Am Samstag sattelte Peter Schiergen mit Fragonard seinen letzten Grasbahnstarter 2002. In Deutschland zumin-dest. Denn einmal noch wird der designierte Champion auf Turf angreifen. Einmal will es der Asterblüte-Mann noch wissen. Auf dem Sha Tin-Kurs vor den Toren Hong Kongs wird sich am 15.Dezember eine der aktuell besten Stuten des Lan-des von der Galopper-Bühne verabschieden.
Und das Vorhaben Hong Kong Vase hat in Köln-Weidenpesch längst begonnen, der Countdown für das mit 14 Millionen HK-Dollar ausgestattete Gruppe I-Rennen läuft.
Die Protagonistin Guadalupe (unser Foto zeigt sie am Freitag-morgen zusammen mit dem Trainer) ist nach wie vor bestens auf dem Posten, will nach nun vier Gruppe I-Platzierungen (letzter Sieg in den Oaks d´Italia) nun noch einmal zuschlagen.
Während die letzte Ausgabe der Vase an den Japaner Stay Gold ging, konnten in den Jahren 2000 & 1999 Daliapour und die Ammerländerin Borgia das Rennen nach Europa entführen.
Und auch dieses Jahr könnten die Europäer vor einer guten Ausgangsposition stehen. So langsam aber sicher zeichnet sich das Feld für das 2400-Meter-Event ab, am 22. November wurde Guadalupe als einziges Pferd mit einer Nachnennung ausgestattet.
Aus Hong Kong heißt es aktuell, dass mit einem japanischen Gast und vier Vertretern der ehemaligen Kronkolonie zu rechnen ist. Stärkster einheimischer Starter könnte Veteran Indigenous werden, der am Sonntag auf für ihn etwas kurzer Strecke den sechsten Platz im Japan Cup errang.
Sheikh Mohammed wird voraussichtlich durch zwei Pferde vertreten sein. Der Vorjahreszweite Erkraar gilt als sicherer Starter, könnte wie schon 2001 mit Frankie Dettori an den Ablauf kommen.
Mit Super-Stute Aquaraliste und Gruppe I-Sieger Ange Gabriel hat Frankreich zwei ganz heiße Eisen im Vase-Feuer. Beide Pferde werden zusammen mit dem Breeders‘ Cup-Held Dome-driver am 8. Dezember nach Asien reisen und ein echter Prüf-stein für Guadalupe werden. Doch auch diese weist beste Referenzen auf, ist bereit für einen Super-Abtritt von der Galopper-Bühne.
