‚Wir haben auf das Rennen in München gewartet, obwohl es einige andere Start-möglichkeiten gegeben hätte‘, das waren die Worte von Andreas Schütz vor dem Charly Seiffert-Memorial, dem 13. Mün-chener Auktionsrennen gewesen. Und dieses Warten, es zahlte sich für den Bruder von Ex-Winterfavorit Cheirokratie nicht nur aus, es war auch mit einem weiteren großen Erfolg des Schütz-Stalles verbunden.
Denn in dem 74.500 Euro-Rennen auf Nationaler Listenebene erwies sich dieser Cherub (wurde wie sein Bruder auf dem Karlshof gross) als eine Nummer zu groß für seine Konkurrenten, auch wenn sich Norman Richter (Foto) schon ordentlich rühren musste. Denn Ende der Gegenseite des wie alle Münchener Rennen mit der Flagge gestarteten Rennens, da musste er zufassen, um den guten Platz zu halten. Cherub ließ sich auffordern.
Doch in der alles entscheidenden Phase packte der Winged Love-Sohn enorm an, schnappte sich einen gegner nach dem anderen. Auch Theralith, der einzige Sieger im Feld, konnte diese Attacke nicht mehr kontern, erreichte circa zwei Längen hinter Cherub den lohnenden Ehrenplatz vor dem Co-Favoriten Spielberg.
Gerade einmal 15:10 gab es auf Cherub, von dem Norman Richter nach dem Rennen sagte: ‚Ich war überrascht, wie schwer er sich im Schlussbogen tat. Auch in der Geraden musste ich mir erst eine Lücke suchen. Zum Schluss ging es noch leicht.‘
Und Jens Hirschberger, Assistent des in Köln weilenden Andreas Schütz meinte: ‚Cherub hat im Gegensatz zu manch anderem Gegner noch viel Glanz im Haar. Wir hatten uns schon einiges ausgerechnet.‘ Auf die weitere Cherub-Karriere darf man mehr als nur gespannt sein.
