Es war eine echte Sensation beim letzten Lauf des Stall Jenny Cup-Finales in Riem. Nicht der haushohe Favorit San Suru, nicht die stärker beachteten Atlantic Lady oder Montesco gewannen, sondern die 146:10-Außenseiterin Ladrina, die Sean Curren für Trainer Erich Pils zu einem überlegenen Sieg ritt.
Auf dem schweren Boden blieb für den Favoriten San Suru (16:10) hinter der Phardante-Tochter und Notenset nur der dritte Platz, am Ende kamen die Pferde fast im Schritt über die Ziellinie.
Es war eine ziemliche Tempobolzerei, der auf dem schweren Boden bei der langen Distanz einige Pferde zum Opfer fielen. Zunächst führte Montesco, der dann von Minza abgelöst wurde, die schnell wieder auf dem Rückzug war.
Eine Runde vor dem Ziel war dann wieder Montesco vorne, doch hatte auch San Suru aus dem Hintertreffen Boden gut gemacht, Atlantic Lady war am Tribünensprung gefallen.
Ende gegenüber hatte San Suru das Kommando übernommen, doch war zu diesem Zeitpunkt auch schon Ladrina im Kontakt nach ganz vorne. In der Geraden ließ sie San Suru (Foto) einfach stehen, der total ermüdete Schützling von Mario Hofer wurde sogar noch von Notenset passiert.
Bei den Nachwuchshürdlern hatte zuvor der von Peter Schiergen trainierte Fragonard beim Hindernis-Debut unter Dirk Fuhrmann einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen, als er Wari Bashi und den Recke-Schützling Sir Albert überlegen hinter sich lassen konnte.
Die Flachrennen standen im Zeichen der Münchner Trainer. Der designierte Riemer Champion Wolfgang Figge gewann mit Kut O Island und Ocean Melody gleich die beiden einleitenden Prüfungen, mit El Honor dann auch noch das letzte Rennen. In allen drei Fällen saß Stalljockey Karoly Kerekes im Sattel, dem der erste Riemer Titel wohl nicht mehr zu nehmen sein wird.
