Favorit f?r einen Winter! Der Adler schl?gt J?ger & Co

Vor fast genau einem Monat hatte Georg Baron von Ullmann bekannt gegeben, dass Andreas Suborics sein neuer Privatjockey wird. Die ersten Früchte dieser Zusammen-arbeit erntete Ullmann bereits am 13. Oktober auf der Heimatbahn.

In Köln Weidenpesch war sein Zweijähriger Eagle Rise im Preis des Winterfavoriten nicht zu schlagen, holte sich die 1600 Meter-Pfrüfung als Co-Favorit (44:10) sicher mit einem konfortablen zwei Längen-Vorsprung.

Den zweiten Platz des Gruppe III-Examens sicherte sich der Auenqueller Glad Hunter (Andreas Helfenbein, 98:10), der unterwegs zwischenzeitlich mit mehr als drei Längen geführt hatte und auch noch mit deutlichem Vorsprung in die Gerade kam.

Doch dann machte Andreas Suborics an der Innenseite den Adler frisch, flog mit diesem leicht zu dem mit 85.000 Euro dotierten Erfolg.

‚Ich hatte schon während des Rennens ein sehr gutes Gefühl und war früh optimistisch. Er ist ein sehr gutes Pferd und auch eine Hoffnung für das nächste Jahr‘, so Trainer Andreas Schütz über den Danehill-Sohn, bei dem Baron Ullmann auch als Züchter verantwortlich zeichnet.

Dritter wurde der Suerland-Hengst Minley. Unter William Mongil marschierte dieser am Ende groß auf, kam noch richtig auf Touren. ‚Wäre das Rennen 200 Meter weiter, hätten wir sicher noch mehr erreicht. Er ist ein sehr gutes Pferd und einer der besten Zweijährigen, die ich je geritten habe‘, erläuterte der französische Jockey nach dem dritten Platz auf der 71:10-Chance.

Favorit des Rennens war der Junioren-Preis-Sieger Soldier Hollow (23:10) gewesen. Unter Andrasch Starke versuchte es der Wiedinger aus dem Schiergen-Stall aber vergeblich, hatte gegen Eagle Rise letztendlich keine Chance. Dabei lief der In The Wings-Sohn aber ein ordentliches Rennen und sollte noch nicht abgeschrieben werden.

Fünfter wurde Masvingo aus dem Lautner-Quartier. Encanto, Flambo, Tartuffo und Colminator kamen als nächste über die mit insgesamt 155.000 Euro dotierte Linie. Letzter wurde Royal Prince, der um 16:53 Uhr auch als längster Außenseiter in die Boxen eingerückt war.

Derbyfavorit für die Wintermonate ist nun Eagle Rise. Ob der Adler allerdings auch über die Derbydistanz (Besitzt sowohl eine Nennung für Hamburg, als auch für das Mehl Mülhens Rennen) fliegen kann, wusste Champion-Trainer Andreas Schütz noch nicht genau zu bestimmen. ‚2000 Meter sollte er bewältigen können. Ob er auch weiter kommt, muss man zunächst einmal abwarten‘, so Schütz nach dem nächsten Ullmann-Erfolg der Saison 2002.

In dieser ist das Besitzerchampionat dem in London lebenden Banker unter keinen Umständen mehr zu nehmen. Und mit Eagle Rise hat er nun auch bei den Youngsters einen echten Crack.

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