Es sah auf dem Papier alles so vielversprechend aus, doch am Ende konnte nur einer überzeugen: Ein Quartett aus deutschen Ställen nahm die türkische Chance wahr, hoffte in der Topkapi-Trophy am Mittwochnachmittag in Istanbul eine tragende Rolle zu spielen. Lediglich Scapolo entsprach den Hoffnungen der hiesigen Equipe.
Der von Andreas Wöhler (unser Foto) vorbereitete Hengst, zuletzt hauchdünn hinter Pardus Zweiter im Preis von Schlenderhan, wurde unter Andreas Suborics Dritter des 204.000 Dollar-Examens über die Meile.
Vor allem Touch Down (Siebter mit Jimmy Quinn) hatten Experten eine Riesen-Siegchance eingeräumt, sahen sich aber ebenso enttäuscht wie die Anhänger von Alinorus (Achter unter Andrasch Starke) und Frisco Song (Platz elf, Alessandro Schikora), die allesamt im geschlagenen Feld landen.
Welchen hohen Stellenwert der türkische Turf dagegen besitzt, untermauerte auch das Ergebnis der Trophy. Denn nicht nur der Sieger Akindayim, sondern auch die Zweitplatzierte, Vorjahressiegerin Mary Ellen, werden am Bosporus trainiert.
Immerhin: Scapolo gelang es, den favorisierten Kurtaran nach 1600 Metern noch in Schach zu halten. 24.000 Dollar wandern somit auf das Konto der Kings Brothers.
Für Andreas Suborics sollte das nicht die einzige Prämie des Nachmittages gewesen sein. Denn mit dem Araber Jilko erreichte der künftige Asterblüte-Jockey noch Platz vier, trug in jener Prüfung den Dress Maktoum al Maktoums.