Willingly siegt: Der Champion verteidigt F?rstenberg-Titel

Es war schon eine kleine Sensation, die die 16.300 Zuschauer am Sonntag in Baden-Baden erlebten. Denn das 106. Fürstenberg-Rennen ging weder an den englischen Wettmarktfavoriten Sir George Turner (36:10), noch an Co-Favorit Ammonias aus dem Schiergen-Stall. Denn als Sieger durfte sich um 16:52 Uhr nur der Second Set-Sohn Willingly feiern lassen. Unter Andrasch Starke markierte dieser den ersten Gruppetreffer für Trainer Michael Trybuhl.

Bei seinem dritten Saisonsieg verwies der dreijährige Hengst die Stute Art Antique (Andreas Helfenbein, packte an der Innenseite mächtig an) und Sir George Turner (marschierte unter Kevin Darley den ganzen Weg über an der Spitze und hielt lange stand) auf die Plätze zwei und drei. Vierte wurde die von Harro Remmert betreute Fährhoferin Templerin.

‚Ich hatte immer eine sehr hohe Meinung von ihm und bin mir sicher, dass er noch nicht alles gezeigt hat und sich noch einmal weiter steigern wird. Willingly ist immer noch nicht ganz ausgereift und da ist sicher noch Steigerung drin‘, so ein glücklicher Trybuhl nach dem mit 38.000 Euro dotierten Erfolg.

Nach 2000 Metern hatte also wieder einmal Derbysiegreiter Andrasch Starke die Nase vorn, erzielte den Gruppe III-Sieg für den Stall Spaulding. Schon vor zwölf Monaten hatte er in diesem Rennen mit Pryor die Nase vorne gehabt. Nichts zu feiern gab es dagegen im Lager des Gestüts Haus Hahn. Deren Hoffnung Ammonias (40:10-Chance und zuvor Derbyvierter) ging unter Andreas Suborics sang und klanglos unter und endete chancenlos auf Platz sieben.

Auch die Ex-Derbyhoffnung aus dem Löwe-Stall, Orfisio, hatte nichts zu bestellen, konnte das Vertrauen seiner Anhängerschaft nach der Enttäuschung in Horn auch in Iffezheim nicht umsetzen und wurde unter Norman Richter Sechster.

Für den Sieger Willingly (zeigte seine beste Leitsung bisher als Vierter in der Union) soll es nun am 3. Oktober in der Hauptstadt weitergehen. ‚Das Pferd könnte nun im Preis der Deutschen Einheit in Hoppegarten starten und dann in die Winterpause gehen. Das muss ich aber erst noch mit der Besitzerin absprechen‘, erläuterte Trybuhl die weitere Route seines ersten Gruppecracks.

Dieser zahlte am Iffezheim-Toto ’nur‘ schlappe 80:10. Das lag aber mit Sicherheit auch am Champion-Bonus, vertraut das Publikum an der Oos doch all zu gerne auf die Dienste von Andrasch Starke. Im 106. Fürstenberg-Rennen haben sie das zu recht getan.

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