Trainer Peter Schiergen hat ab dem kommenden Wochenende eine Sorge weniger, wenn es darum geht, welcher Jockey welches Pferd reitet. Denn nach vierwöchiger, verletzungsbedingter Pause ist Filip Minarik wieder mit von der Partie. Der Tscheche brennt auf seine ersten Einsätze, hat nach eigenen Angaben viel an der Kondition gearbeitet und gibt sich zuversichtlich für den Samstag in Mülheim/Ruhr.
,,Die Ärzte haben von sechs Wochen gesprochen, aber ich habe ihnen gezeigt, dass es auch in kürzerer Zeit geht‘, freut sich der 27-jährige Jockey am Kölner Asterblüte-Stall über die Fortschritte, die er nach seinem Sturz in Köln-Weidenpesch, der mit einem Schlüsselbeinbruch endete, gemacht hat.
,,Ich werde erst einmal nur die stalleigenen Pferde reiten, ich denke an jeweils drei am Samstag und Sonntag‘, so der Tscheche, der die Verletzungspause zu einem einwöchigen Aufenthalt in Prag bei den Eltern nutzte und dabei auch Augenzeuge des Sieges der dreijährigen Clairefontaine wurde, die die Farben des von ihm ins Leben gerufenen Racing Clubs Finish, einer Art Galopp Club Tschechien, trägt..
Am Donnerstag der vergangenen Woche hat er das Training in Köln wieder aufgenomen und am Samstag sowie am Sonntag bereits wieder zwei Lots geritten. ,,Reiten ist nun einmal das Beste, was ich kann‘, so Minarik (Foto), der trotz der vierwöchigen Pause immer noch einen Platz in der Spitzengruppe der Jockeys in Deutschland einnimmt.
Dass er am Samstag die Pferde des Stalles reiten kann, ist eine glückliche Fügung des Schicksals, denn der eigentliche erste Mann, Andreas Suborics, weilt zur gleichen Zeit in England und nimmt am Blue Square Shergar Cup teil, einem Wettstreit zwischen englisch-irischen Jockeys und dem Rest der Welt.
