Generalstabsmäßige Vorbe-reitung, das ist es, was die großen Godolphin-Stables auszeichnet, letztlich auch zum mächtigsten Rennstall der Welt gemacht hat. Auch eine Prüfung in Deutschland steht ganz oben auf der Prioritätenliste der blauen Erfolgsflotte – der Große Dallmayr-Preis, das Top-Rennen der Münchener Turf-Saison schlechthin. Denn erst vor zwölf Monaten schnappte sich Kutub die Gruppe I-Prüfung für Sheikh Mohammed.
Zwei Pferde – Best of the Bests und Equerry – standen Anfang der Woche noch auf der Liste der Startberechtigten. Schließlich bietet man nun Equerry auf, zuletzt Dritter in den Eclipse Stakes hinter Hawk Wing und Sholokhov.
Und wie damals bei Kutub schwingt sich einmal mehr Frankie Dettori (unser Foto) in den Sattel, will das Gruppe I-Doppel in Deutschland nach Marienbard am vergangenen Sonntag in Düsseldorf.
Imperial Dancer (Mick Channon/Chris Catlin), erst vor einer Woche Sieger in einer Gruppe III-Prüfung auf dem Curragh, endete Anfang Juli schon hinter Equerry, ist dennoch wie Kaieteur, den Brian Meehan unter Pat Eddery ins Rennen schickt, ein sehr gefährlicher Gast. Kaieteur wusste als Zweiter im Prix Eugene Adam in Maisons-Laffitte enorm zu gefallen.
Harte Konkurrenz für Simoun, der mit Terry Hellier als zweifacher Gruppesieger antritt, im Idee Hansa-Preis hauchdünn gegen Well Made nach Hause kam. Calcio (Jean-Pierre Carvalho) sowie drei (!) Kandidaten aus dem Stall von Wolfgang Figge komplettieren das achtköpfige Dallmayr-Feld.
Noroit (Lennart Hammer-Hansen), Ifag Mannheim (Arnaud Bouleau) und Kasai (Karoly Kerekes), das sind die heimischen Hoffnungen, die den Gruppe I-Titel an der Isar halten sollen.
