Sie war zweifelsohne die beste zweijährige Stute der letzten Saison. Nicht den Hauch einer Chance ließ Narooma ihrer Konkurrenz bei ihren drei Auftritten auf der Rennbahn. Dreimal trat die Lady aus dem Besitz von Helmut von Finck in Mülheim an, dreimal zeigte sie ihren Gegnerinnen die Hufe, galoppierte dabei 117.086 Euro in die Wiedinger Kassen.
Nach ihren zwei Erfolgen auf Listenparkett sicherte sich die Siler Hawk-Tochter auch den Preis der Winterkönigin, um dann die Winterbox in ihrem Heimatgestüt zu beziehen. In das Gestüt bei Soltau ist die mittlerweile Dreijährige nun wieder zurückgekehrt, wird definitiv keine Rennen mehr bestreiten.
‚Mit einer so wertvollen Zuchtstute wollten wir einfach kein Risiko eingehen. Sie hätte schon richtig gut drauf sein müssen, dass wir sie hätten laufen lassen. Eine so tolle Rennbilanz wie sie Narooma hat, will man natürlich nicht riskieren‘, so Helmut von Finck gegenüber GaloppOnline.de.
Der Münchner, in dessen Besitz sowohl ein Halbbruder als auch eine Halbschwester (beide von Waky Nao) von Narooma stehen, hat auch schon eine Idee, welchen Hengst die Stute im nächsten Jahr aufsuchen könnte.
Dabei denkt von Finck an keinen Geringeren als das Iron Horse Giant´s Causeway. Der Coolmore-Beschäler zählt aktuell zu den gefragtesten Stallions der Welt, deckte allein diese Saison weit über 100 Stuten.
Es könnte allerdings auch sein, dass Narooma zur nächsten Decksaison bereits nicht mehr in Wiedingen sein wird. Denn wie durchsickerte schließt von Finck auch einen Verkauf nicht aus, hat bereits Interessenten aus Übersee am Haken.