Es war eine deutliche Abfuhr für die deutschen Pferde, anders kann man es nicht bezeichnen. Denn was sich am Sonntag in Düsseldorf abspielte, kam einer Riesen-Enttäuschung gleich. Marienbard und Yavana´s Pace, beide aus England, wiesen die hiesigen Galopper im WGZ-Bank-Deutschlandpreis in die Schranken. Mit besonderer Spannung blickt man somit nach München, wo am Sonntag der nächste Gruppe I-Sieger auf deutschem Boden gekürt wird.
Im Großen Dallmayr-Preis (Bayerisches Zuchtrennen), 155.000 Euro, 2000 Meter, sind bei der letzten Streichung am Montag noch elf Pferde im Aufgebot verblieben, darunter vier Gäste. Godolphin könnte nach Marienbard nun mit Best of the Bests bzw. Equerry vertreten sein, beide sind ebenso noch unter Order wie der von Mick Channon vorbereitete Imperial Dancer und der Meehan-Dreijährige Kaieteur.
Verstecken braucht sich aber auch der vermeintlich stärkste Vertreter Turf-Deutschlands nicht: Simoun, zweifacher Gruppesieger in Folge, der Terry Hellier (unser Foto) im Sattel haben wird. Die weiteren München-Aspiranten: Calcio, Ifag Mannheim, Kasai, Nicaragua, Noroit und Pappus.