Besitzer Heinz Harzheim ist ein besonnener Mann, seit Jahrzehnten mit seiner ganzen Familie dem Sport sehr eng verbunden. Speziell in dieser Saison laufen seine Pferde (tragen die Farben des Gestüts Bona) wie die Feuerwehr. Und wenn der engagierte Eigner dann noch die richtige Idee hat, darf er sich natürlich besonders bestätigt fühlen.
Wie am Samstag in Köln. Auf seinen besonderen Wunsch hin bestritt Zarewitsch den Kölner Umwelt-Preis – Winterfavorit-Revanche. Nach dem jüngsten Gruppe-Treffer in Hamburg natürlich als klarer 22:10-Favorit. Und nach den 1600 Metern hieß der Sieger (natürlich) Zarewitsch.
‚Ich hätte gedacht, es würde leichter gehen‘, meinte Harzheim anschließend, der wie die große Anhängerschar des Night Shift-Sohnes doch schwitzen musste. Denn in einem engen Finish war es gerade einmal ein kurzer Kopf, den Andreas Suborics (schwebt weiter auf einer Welle des Erfolges) gegen den heranstürmenden Außenseiter Lips Lion bewahren konnte.
‚Wenn er alles gut übersteht, geht er in zwei Wochen in die Jaguar-Meile‘, schilderte Peter Schiergen, dessen Super-Erfolg durch den dritten Rang von Madresal (folgte nur eine weitere halbe Länge zurück) noch richtig abgerundet wurde.
Krass enttäuschte dagegen der Co-Favorit Karlsson. ‚Wir hatten ein gutes Rennen, aber er gab sich vorne sehr früh geschlagen‘, stellte ein ernüchterter Andrasch Starke später fest. Meilenweit folgte der Röttgener hinter Zarewitsch, der die Asterblüte-Form 2002 einmal mehr unter Beweis stellte.
