Fast unbemerkt lief Gestüt Haus Hahns Ammonias im Deutschen Derby auf einen glänzenden vierten Rang, der Monsun-Sohn rückte somit im Oberhaus seines Jahrgangs weiter auf. Nach drei Starts blieb er in diesem Jahr zunächst unbesiegt, dann schickte ihn im Bremer Walther J. Jacobs-Rennen lediglich der englische Gast Maranilla auf die Verliererstraße. Unter Johnny Murtagh sprang nun ein bemerkenswerter vierter Rang im Blauen Band heraus.
Mit seiner Hamburger Vorstellung unterstrich Ammonias auch, dass er durchaus das nötige Stehvermögen besitzt. Je weiter es ging, desto besser kam er ins Rollen. Sein Betreuer Peter Schiergen (Foto li. mit Schlederhan-Gestütsleiter Gebhard Apelt) hatte diesbezüglich schon länger diese Bedenken ausgeräumt. Der Asterblüte-Chef: „Der Hengst hat sich im Derby sehr gut verkauft, auch seine kämpferischen Qualitäten unter Beweis gestellt.“
Bis Baden-Baden wird man den Monsun-Sohn nicht mehr am Start sehen. Das seit vielen Jahren beste Produkt aus der Zucht des Gestüt Haus Hahn soll bis zur „großen Rennwoche“ eine Pause bekommen. Peter Schiergen: ,,Er hatte in diesem Jahr schon ein strammes Programm, die Pause bis Baden-Baden hat er verdient. Dort soll Ammonias dann im Fürstenberg-Rennen antreten.
Hingegen könnte für Gestüt Schlenderhans Irulan der Credit Suisse Private Banking Pokal am 11. August das nächste Ziel sein. Der Monsun-Sohn hatte in Horn bis eingangs der Geraden den Takt diktiert, passierte schließlich als Sechster die Llinie. Auch er hat das Hamburger Rennen gut verdaut. Sein Coach: ,,Das Gruppe I-Rennen auf der Heimatbahn haben wir zunächst ins Auge gefasst, möglich ist aber auch, dass Irulan erst wieder in Baden-Baden antritt. Fürstenberg-Rennen oder der Grand Prix kämen dann in Frage.“
