Am letzten Dienstag meldete sich Andrasch Starke nach einer sechsmonatigen Sperre im deutschen Galopp-Zirkus zurück. Doch das wahre Comeback, das feierte der Champion am Sonntagmittag um 17:02 Uhr. Denn um genau diese Zeit war er wieder da, wo er hingehört. Auf die Champagner-Stufe mit der großen Eins. Auf Deutschlands begehrtestem Treppchen, auf dem Derby-Siegerpodest.
Und den Platz an der Derby-Sonne, den hatte sich Starke am Sonntag wahrlich verdient. Denn den Job, den der gebürtige Hamburger auf dem Ausnahmecrack hinlegte, er wieder einmal ‚champion-like‘. Starke nach dem Super-Sieg auf Next Desert:
‚Ich hatte die ganze Zeit über ein Risen-Gefühl. Er ist einfach toll galoppiert und hat im ganzen Rennen keine Fehler gemacht, was auf diesem Boden unheimlich wichtig ist. Im Schlußbogen wusste ich dann, dass uns heute keiner schlagen kann. Er ist ein echtes Überpferd und ich bin mir sicher, dass Next Desert und Salve Regina deutlich über dem Rest des Jahrgangs stehen.‘
Starke, der nach 1998 (Robertico) und dem Millenniums-Sieg auf Samum nun bereits sein drittes Blaues Band schnappte, weiter: ‚Ich hatte auch nie Zweifel, dass er an der Distanz scheitern würde. Er liebt diesen weichen Boden und ist einfach schon ein richtiges Rennpferd.‘
Und die Überlegenheit, die Next Desert an den Tag legte, sie erinnerte die Horner-Besucher schon irgendwie an den großen Sieg von Samum. Und Herr Starke, wagen sie einen Vergleich? ‚Man sollte erst einmal die ganze Saison abwarten. Samum und er sind aber sicher die besten Pferde, die ich je geritten habe.‘
