13:29 Uhr landet eine Boeing 727 von Sheikh Mohammed auf dem Rollfeld des Flughafens in Hamburg. Die Maschine ist im Privatbesitz des Maktoum-Sheiks, dient nur dazu, seine Super-Galopper zu internationalen Turf-Highlights zu chauffieren. Platz ist in dem Privat-Bomber des Öl-Milliardärs für 36 Pferde.
Doch nur einer war an Bord. Und dieser, er könnte 28 Stunden nach seiner Landung in der verregneten Hansestadt (auch am Samstag war Petrus kein Derby-Freund) einen ganz dicken Strich durch die deutschen Derbyrechnungen machen.
Mamool ist da. Mit einer Mannschaft von 8 Pflegern erreicht der Crack der mächtigen blauen Flotte das Horner Moor, bezieht um 15:13 Uhr seine Gastbox auf der Rennbahn. Bewacht wird der Dreijährige (der Hengst gilt als felsenfester Starter) dort ständig von zwei Leuten in blauen Jacken. Bei Godolphin will man so kurz vor dem Vorhaben Deutsches Derby nichts mehr anbrennen lassen.
Um die Chancen auf einen Sieg im Blauen Band für die Blaue Flotte zu optimieren, greift Trainer Saeed Bin Suroor auf den Weltmeister persönlich zurück. Um 22.50 Uhr am Samstagabend wird Frankie Dettori (1945 Siege, darunter ein Treffer im Deutschen Derby) aus London in Hamburg ankommen, wird von Billy Newnes abgeholt.
Mit an Bord sind dann auch seine Jockey-Weltstar Kollegen Johnny Murtagh und Kieren Fallon. Der Derby-Countdown hat längst begonnen: Es kann losgehen!