Midnight Angel: USA-Verzicht, aber Top-Ziele im Inland

Manchmal kann es auch von Vorteil sein, ruhig zu bleiben. Und Verlockungen erst einmal aus dem Wege zu gehen, so angenehm sie auch sein könnten. Nicht immer einfach, gerade im internationalen Galopprennsport, wo überirdische Dotierungen winken. Vom Renommee einmal ganz abgesehen.

Solche Geduld ist auch ein besonderes Markenzeichen von Trainer Harro Remmert, der bekannt dafür ist, seinen Pferden die Zeit zu geben, die sie benötigen.

Aktuelles Beispiel: Midnight Angel (unser Foto stammt aus dem Training), Dritte in den Italienischen oaks und anschließend Zweitplatzierte im Preis der Diana, nur geschlagen von der großen Derby-Hoffnung Salve Regina.

Diese Superstute erhielt wie Henkel-Siegerin Portella und ihr Runner-up Tomori eine der heißbegehrten Einladungen nach Hollywood. Aber Remmert und Besitzer Dr. Christoph Berglar haben eine andere Entscheidung getroffen, verzichten auf einen Auftritt in den USA.

Berglar, früherer Chefmanager im Direktorium für Vollblutzucht und Rennen, erläutert: ‚Wir haben uns entschlossen, diese Einladung nicht anzunehmen. Die Stute hatte am 19.5. in Mailand und am 9.6. in Mülheim im Abstand von 3 Wochen 2 Gruppe 1 – Rennen zu bestreiten, beides keine Spaziergänge. Wir wollen sie weiter systematisch aufbauen und jetzt nicht verheizen. Das Mülheimer Rennen hat sie blendend weg gesteckt.‘

Und die nächste Aufgabe könnte ebenfalls lukrativ sein. Noch einmal Dr. Christoph Berglar: ‚Midnight Angel bestreitet entweder das Stutenrennen in Hamburg, den WGZ-Bank-Preis oder den Dallmayr- Preis.‘ Und weitere Auslandsstarts später, sie können ja immer noch folgen.

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