Mit seinem überlegenen 8-Längen-Erfolg gegen den Union-Zweiten Levirat in der Maidenklasse hatte er sich automatisch in die Riege der Topanwärter auf den Derbytitel katapultiert, galt seit jenem Sieg in Gelsenkirchen als eines der dreijährigen Aushängeschilder des mächtigen Schütz-Stalles.
In den Derbywettmärkten rangiert der Karlshofer Aolus (gehört Samum-Besitzer Franz Günther von Gaertner) immer noch unter den fünf meist gewetteten Pferden, zählt noch immer zu den Hoffnungen für Horn.
Doch diese wurden von Champion-Trainer Andreas Schütz am Freitag zu nichte gemacht. Was sich bereits seit zwei Wochen angekündigt hatte, wurde von dem Kölner am Freitag offiziell bestätigt: „Die Vorbreitungszeit für eine mögliche Qualifikation zum Deutschen Derby wird für ihn zu knapp werden. Er wird aller Vorausicht nach auch nicht in Bremen laufen, könnte aber am Derbytag im Bruno Schütz Memorial, dem sogenannten Ersatz-Derby, an den Start kommen.“
Ohne Aolus fehlt dem Hamburger Super-Rennen gewiss einer der Spitzenkräfte des Jahrgangs. Noch immer hat Schütz eine enorm hohe Meinung von dem Winged Love-Sohn, hat diesen mit Nennungen für den Großen Preis von Baden und den Prix de l´Arc de Triomphe ausgestattet.
„Es ist sehr schade, dass er nicht rechtzeitig fit werden wird. Ich halte ihn dennoch für einen meiner besten dreijährigen Steher“, so Schütz weiter.
Und trotzdem wird der Weidenpescher Betreuer auch in der 133. Auflage des Gruppe I-Examens am 7. Juli wieder mit mehreren Pferden vertreten sein, sattelt unter anderem Ausnahmehengst Next Desert und die ungeschlagene Stutenkönigin Salve Regina.
