‚Das ist der beste Sprinter Deutschlands‘, sagte Rennkommentator Manfred Chapman. Und die ‚Stimme‘ der Bahn in Iffezheim hatte den Nagel wieder einmal auf den Kopf getroffen. Denn es war schon eine Meisterleistung, die Call me Big (unser Foto) im 31. Benazet-Rennen auf den abgetrockneten Iffezheimer Rasen zauberte.
Mit seinem unnachahmlichen Antritt brachte der Auenqueller Hengst sogar das Kunststück fertig, aus der eigentlich ungünstiger Startbox zehn schon nach wenigen Metern nach vorne zu schrägen. Und von der Spitze aus, da kontrollierte Terry Hellier das Geschehen, auch wenn am Ende der 1200 Meter die Gegner spürbar näher kamen.
Vor allem Just Heavens Gate und der Franzose Sforza rauschten heran, belegten die besten Plätze hinter Call me Big, der sich mit einer dreiviertel Länge Vorsprung nach Hause raufte. ‚Dabei ist er noch nicht einmal so gut drauf wie im letzten Herbst‘, meinte sein Betreuer Eckhart Gröschel, der sich über den ersten Gruppe-Treffer freuen konnte, der Hoppegartener Trainingszentrale mit diesem Gruppe III-Triumph weiteren Aufwind geben könnte.
Kuriosum: Sowohl der Sieger Call me Big (41:10-Co-Favorit), als auch die Zweitplatzierte Just Heavens Gate werden in den Neuen Bundesländern vorbereitet. Der favorisierte Swedisch Shave zog nur unwesentlich an, endete als Vierter hinter dem Franzosen Sforza.
