,,Unser Urs Suter ist halt ein Guter“, meinte ein Iffezheimer Stammbesucher der Meetings und spielte damit auf die beiden Siege des ortsansässigen Schweizers an, wobei der Erfolg mit Davignon im Scherping-Rennen sicherlich den größeren Stellenwert als Millenium Bug besaß. Gewann der Hengst des Stalles Florida mit dieser Dreijährigen-Prüfung doch ein Listen-Rennen, das durch die kurzfristig ausgefallene Irish Eagle nur von sechs Pferde bestritten wurde. 54 000 Euro musste der Veranstalter daraufhin zurückzahlen.
Im Sattel saß Lennart Hammer-Hansen (Foto) für den eigentlich verpflichteten Gary Carter, der sich bereits auf den Heimweg nach England begeben hatte. Daraufhin entschied sich Urs Suter für den gebürtigen Dänen, der sich in großer Form an diesem Nachmittag präsentierte und bereits drei Sieger gesteuert hatte.
Aller guten Dinge sollten dann fünf werden, denn nach Davignon brachte er auch noch Donasita als Erste über die Linie, womit eine für Iffezheim nicht alltägliche Fünferserie komplett war.
So hatte er schon die beiden einleitenden Prüfungen mit Whoop of Victory und L´aspect gewonnen, um vier Rennen später auch noch mit Lo Fino die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Das Pergolese-Rennen, das nur fünf Pferde am Start sah, wanderte durch Night Woman in den Frankfurter Stall von Wilfried Kujath, der Terry Hellier für die Stute verpflichtet hatte.
Carrera behielt seine weiße Weste auf der Hindernisbahn, sicherte sich mit dem Schmidt-Pauli-Jagdrennen seine zweite Steeplechase nach einem ultra-spannenden Finish unter dem irischen Hinderniss-Star Jim Culloty.
13.895 Besucher verfolgten den zweiten Meetings-Tag bei besten äußeren Bedingungen, der durch Touch Down im Übrigen ebenfalls ein in Frankfurt von Dave Richardson vorbereitetes Pferd als Sieger in der 24. Badener Meile, dem 4000. Rennen seit Wiederaufnahme der Rennen nach dem Krieg, erlebte. Der Umsatz belief sich auf über 1,6 Millionen Euro.
