Dreimal hatte er die Turffans verzaubert, dreimal hatte er seinen Gegnern in beeindruckender Manier die Eisen gezeigt. Die Krönung sollte am Montag im Mehl-Mülhens-Rennen in Köln erfolgen. Doch der Klassiker im Weidenpescher Park (Gruppe II, 1600 Meter) brachte das (vorläufige) Ende der Erfolgsserie von Next Desert. Die erste Niederlage wurde ihm von einem veritablen Crack beigefügt: Dupont, Gast aus England, Gewinner des Pendants in Rom (Premio Parioli).
Eine Vorahnung, dass es nichts werden würde mit dem Treffer des 17:10-Favoriten, hatten die 15.000 Zuschauer in Köln bereits Mitte der Zielgeraden. Dupont hatte unter Darryl Holland den führenden Dimaro locker an der Spitze abgelöst und sich einen ordentlichen Vordspung verschafft.
Terry Hellier brachte Next Desert ganz innen an den Rails, der Wittekinfdshofer packte auch an, aber das Feuer wie in seinen Starts zuvor brannte er diesmal nicht ab.
Von seinem Jockey noch einige Male gefordert, behauptete sich Dupont leicht mit zwei Längen, entführte 100.000 Euro auf die Insel. Trainer William Haggas, Schwiegersohn von Jockey-Legende Lester Piggott, bekam den Super-Classic-Coup nicht live mit, wurde von seiner Ehefrau