Am Donnerstag hat Andreas Bolte vor dem Ordnungsausschuss in Köln die vielleicht schwersten Minuten seiner bisherigen Trainerkarriere vor sich. Einen Tag vorher sorgte der Lengericher Trainer für einen Paukenschlag auf dem grünen Rasen. Der von ihm trainierte Karakal gewann den Preis der Merck Finck & Co. Privatbankiers, das Münchener Listenrennen. Und das sogar sehr leicht.
Jean Pierre Carvalho (Foto) hatte bei seinem vierten Tagessieg (er hatte bereits die drei einleitenden Rennen gewonnen!) zum Schluss wenig Mühe, die stark endenden Adare Manor und Lucido auf Distanz zu halten. Die Favoriten, der Bona-Hengst Zöllner und der Derby-Dritte Near Honor gaben ziemlich rätselhafte Vorstellungen und endeten auf den letzten Plätzen.
Das zweite Hauptereignis des Tages, das Oettingen Wallerstein-Memorial, gewann der von Andreas Löwe trainierte Horeion Directa, auf dem Marco Monteriso kurz vor Beendigung seines Deutschland-Abenteuers endlich zu seinem ersten Sieg kam. Auch Urs Suter hatte gleich mehrfach Grund zu jubeln, gelang dem Iffezheimer Trainer neben seinem 200. Trainertreffer mit Vicchio ein Hattrick in den Rennen eins bis drei.
Den stärksten Gegner hatte Horeion Directa aber bereits vor dem Start verloren, den Urs Suters Sunstreet nahm sein Engagement nicht wahr. Dennoch war es höllisch knapp, gegen Lizarazu und Ifag Mannheim durfte es keinen Meter weiter gehen.
