Einen der größten Erfolge seiner Karriere feierte Jockey Lennart Hammer-Hansen auf dem Rücken von Cheirokratie, als er mit dem Winged Love-Sohn im Jahr 2000 den Preis des Winterfavoriten gewann. Am Samstag hat das Team ‚Hammer-Hansen/Cheirokratie‘ wieder zugeschlagen, auch wenn man sich den Sieg in Horst mit Lusty Boy teilen musste.
Zwar handelte es sich beim Preis von Horst Emscher nur um ein mit 3.100 EURO dotiertes Altersgewichtsrennen, und doch machte die Art und Weise wie Cheirokratie in Gelsenkirchen auftrat, Hoffnung auf mehr, zeigte der Winterfavorit seit langem wieder einmal seinen wahren Kampfgeist.
Zwar hat Lusty Boy mit Sicherheit nicht die Klasse der sonstigen Gegner von Cheirokratie, und doch zeigte man sich im Lager um den Hengst vor allem dadurch zufrieden, dass das Pferd ‚wieder einmal gekämpft habe‘.
Als klarer 16:10-Favorit war der Hengst in die Boxen eingerückt, musste sich nach 1450 Metern den Sieg mit Lusty Boy teilen. Platz drei ging an den Röttgener und Co-Favoriten Wazaro.
Lennart Hammer-Hansen hatte Cheirokratie stets im Vordertreffen gehalten, marschierte mit dem Karlshofer immer an zweiter Stelle. Eingangs der Geraden machte Lusty Boy (40:10) dann einen Satz, verabschiedete sich auf mehrere Längen und sah an der 200 Meter-Marke schon wie der sichere Sieger aus.
Doch außen entwickelte Cheirokratie nochmals Speed, wurde mit jedem weiteren Meter immer schneller und kam immer näher an Lusty Boy heran. Im Ziel waren beide Pferde dann gleich auf.
Das Foto musste die Entscheidung bringen. Und für die Auswertung des Fotos, da brauchten die Stewards sage und schreibe 13 (!) Minuten. Erst dann stand fest: Totes Rennen! (unser Foto zeigt wie knapp es war). Die Siegquoten 8 und 40 für 10 EURO Einsatz.
