Freude über Zorn – eine nicht alltägliche Schlagzeile, die aber auf den Hoffnungs-Preis des Kölner Renn-Vereins voll und ganz zutrifft. Denn in dem mit 20.000 Euro dotierten Derby-Vorbereitungsrennen in Gelsenkirchen, da glänzte der Bona-Hengst Zorn. Und es machte viel Eindruck, wie der Lavirco-Sohn mit den Gegnern umsprang.
Filip Minarik und Peter Schiergen, ein Team, das die Saison 2002 mit fliegenden Fahnen gestartet hat, ließ sich auch diese Prüfung nicht entgehen. Unterwegs immer an zweiter, dritter Stelle ganz innen gehend, befreite sich die 30:10-Chance Zorn auf der Schlussetappe von seinen Konkurrenten, setzte sich ausgesprochen sicher gegen den Juka-Vertreter Arucas (Besitzer Helmut Kappes: „Jetzt gehen wir in das Frankfurter Gruppe-Rennen.“) und die Rau-Hoffnung Limon (Peter Rau: „Der Sieger hatte unserem Pferd einen Start voraus.“) durch.
Natürlich drängt sich ein Vergleich zu Zorns großem Halbbruder Zöllner auf. Peter Schiergen: „Zorn ist ein gutes Pferd, wie wir vorhergesagt hatten. Heute traf er ganz andere Gegner als bei seinem Debut. Er sollte auch mit weiteren Wegen zurechtkommen. Ich hoffe, dass er ähnlich einschlägt wie Zöllner.“
Die Enttäuschung der besten Gelsenkirchener Samstagsprüfung lieferte der hochgewettete Wöhler-Hengst Evinado, gab sich unter Andreas Suborics sang- und klanglos geschlagen.