Die Sensation! Terry Hellier gibt sein Jockey-Comeback

Es ist nicht nur das Comeback des Jahres, es ist die Sensation überhaupt: Nicht einmal eineinhalb Jahre nachdem er seine Rennstiefel an den Nagel gehängt hat, gibt Terry Hellier (Foto), einer der besten deutschen Jockeys, die es in der jüngeren Vergangenheit in Deutschland gab, sein Comeback im Rennsattel. Der 36jährige beantragte wieder eine Lizenz und wird schon in Kürze wieder im Rennen in den Sattel steigen. Die schmale Gilde der deutschen Topjockeys wird dadurch unverhofft wieder verstärkt.

Und die Dienste des nerven- und endkampfstarken Hellier, die sicherte sich kein Geringerer als Championtrainer Andreas Schütz. Der Coach über seinen Plan gegenüber GaloppOnline.de: ‚Bis Andrasch Starke wieder einsatzfähig ist, wird Terry in allen Gruppe-und Listenrennen den ersten Ruf für mich haben, für alle Gewichte ab 58 Kilo. Am Montag reitet er zum ersten Mal wieder im Training, wird vier Tage die Woche hier sein.‘

Aber auch nach der Starke-Rückkehr in den Schütz-Sattel wird Hellier weiter Top-Chancen haben. Schütz: ‚Dann besitzt Terry den zweiten Ruf für die Gruppe- und Listen-Rennen. Unter 58 Kilo wird er jedoch nicht reiten.‘

Eine Ausnahme gibt es allerdings bei dieser Gewichtsregelung. Schütz weiter: ‚Das ist im Falle von Samum. Hierfür wird Terry die geforderten 57 Kilo in den Sattel bringen.‘ Klarer Fall, Hellier, wird also eine Art ‚Highlight-Jockey‘, ein Mann, der die Big Points ‚einnetzen‘ soll.

Er wird unter anderem auch bei Pferden wie Next Desert und London Calling, um nur zwei der Hoffnungsträger ür diese Saison zu nennen, der ständige Reiter in den Rennen vor Hamburg sein. Die erste Chance auf einen Gruppe-Sieg, sie bietet sich Terry hellier also bereits in zwei Wochen mit Next Desert im Dr. Busch-Memorial in Krefeld.

In allen weiteren Prüfungen agiert er als Freelancer, wird da sicher enorm gefragt sein. ‚Er wird natürlich auch in anderen Rennen für mich reiten. Wir werden das von Fall zu Fall entscheiden‘, erläutert Andreas Schütz. ‚Ich freue mich riesig, dass Terry Hellier für mich reitet. Es ist die gleiche Konstellation wie 1996, als wir eine sehr erfolgreiche Saison hatten. Es wird sicher eine gute Zusammenarbeit‘, glaubt der Erfolgstrainer.

Aus Gewichts- und Gesundheitsgründen hatte Hellier, der als Jockey 905 Rennen (davon 28 Grupperennen) gewonnen hat, Ende 2000 seine Jockeykarriere für beendet erklärt. Kurze Zeit hatte er bei Peter Schiergen als Assistenztrainer gearbeitet und die letzten Monate im Godolphin-Imperium von Sheikh Mohammed in Dubai verbracht. Nachdem die Godolphin-Streitnacht nach England zurückkehrte, kam Hellier wieder nach Deutschland.

Mit seinem Comeback zieht Hellier, der auch einiges an seiner Fitness getan hat, die Konsequenzen aus dem aktuellen Jockey-Engpass in Deutschland, der unter anderem durch den Abschied von Kevin Woodburn und Georg Bocskai, sowie die langfristige Sperre von Andrasch Starke, sowie der unbefriedigenden Nachwuchssituation entstanden ist.

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