Es war das beste Geburtstagsgeschenk, dass er sich selbst machen konnte. Denn als das Dubai Sheema Classic entschieden war, konnte sich Peter Schiergen über einen sensationellen dritten Platz von Boreal freuen. Und fast hätte es auf dem Gruppe I-Parkett mitten in der Wüste zu noch mehr gereicht.
Kieren Fallon lieferte sich die letzten zweihundert Meter ein atemberaubendes Finish mit Gerald Mossé auf dem Hong Kong-Außenseiter Helena Vitality, verpasste nur knapp Platz zwei in dem mit 2 Millionen US-Dollar dotierten Rennen.
Macht aber nichts. Denn dieser dritte Platz im Wüstenemirat, er ist Bares wert. An das Gestüt Ammerland (Besitzer Dietrich von Boetticher jettete einen Tag vor dem Rennen ein) werden nun 200.000 US-Dollar überwiesen.
‚Es ist einfach gigantisch gelaufen. Wir haben uns natürlich schon etwas ausgerechnet, aber in diesen Rennen ist es immer schwer. Umso glücklicher sind wir jetzt‘, so der Trainer nach dem Rennen. Schiergen (jetzt 37) weiter: ‚Im Schlussbogen ist es einmal sehr eng geworden, sonst wäre er vielleicht noch weiter vorne gewesen.‘
Für Boreal war es nach seinem Sturz im Preis von Europa der erste Start. Bereits seit knapp drei Wochen weilte der Fuchs in Dubai, wurde dort von seinem ständigen Arbeitsreiter Gregor Axler vorbereitet und wird am Dienstag die Rückreise in die Heimat antreten.
Und in dieser da wird man den Derbysieger mit Jubel empfangen, auch wenn der Vierjährige gegen den Sieger Nayef keinerlei Chancen hatte. Unter Richard Hills siegte dieser als 32:10-Favorit in der Manier eines wahren Gruppe I-Helden.
Auf den Platz von Boreal gab es am Toto (vor Ort in Nad Al Sheba kann nicht gewettet werden) 34:10. Der ehemals in Deutschland stationierte King´s Boy hatte es in dieser Klasse deutlich zu schwer, belegte nur den 12. Platz. Auch der von Frankie Dettori gerittene Tobougg hatte mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun und wurde abgeschlagen Letzter.
