Die Latte lag hoch, sehr hoch sogar für die vier deutschen Vertreter im Winter Derby (60 000 Pfund – 2000 m) auf der Sandbahn im englischen Lingfield. Mit einem ausgezeichneten fünften Platz verkaufte sich Galopp Club Deutschlands Aljaarif unter Jimmy Quinn noch am besten. Denaro, Sapienti und Translucid waren zeitig ohne bessere Chancen. Der heiße Favorit Adiemus efüllte alle Erwartungen, er gewann nach einem aufreizenden Ritt seines Steuermanns allerdings nur ganz knapp.
,,Aljaarif hat sich bestens verkauft, sein fünfter Rang in diesem hochklassigen Feld ist eine ausgezeichnete Platzierung. Bei Denaro hat sich gezeigt, dass der Weg doch schon etwas zu weit war‘, gab Mario Hofer vom englischen Ort des Geschehens zu verstehen.
In der Tat hatte Aljaarif, der zunächst gemeinsam mit Denaro in hinteren Regionen auszumachen war, Mitte der Geraden einen sehr starken Moment, am Ende reichte es zum fünften Platz, der noch 1500 Pfund einbrachte. Sapienti und Translucid hielten sich länger im Vordertreffen auf, verschwanden aber, als die Entscheidung anstand.
Der 26:10 Favorit Adiemus setzte seine Siegesserie fort. Unter Sean Kelly war der Noseda-Schützling bereits händevoll zu Beginn der Geraden aufmarschiert, doch wartete sein Steuermann aufreizend lange, obschon die Gegner von allen Seiten zur Stelle waren. Doch der Vierjährige spielte mit und streckte im Ziel den Kopf in Front. Es war der vierte Treffer in Serie, und so wies es aussah, wohl immer noch nicht sein letzter. Laissezaller und I Cried For You kamen dahinter auf die Plätze.
