Am vergangenen Mittwoch hätte es zwischen den Wolkenkratzern von Hong Kong fast geklappt. Aber eben wieder nur fast. Um ein Haar wäre Jockey Lennart Hammer-Hansen endlich sein erster Treffer in der ehemaligen Kronkolonie gelungen. Am Ende blieb dann aber doch nur Platz zwei. Insgesamt dreimal passierte er die Linie in Hong Kong nun als Zweiter, ebensooft wurde er Dritter. Nur der Sieg, er fehlt noch immer.
Genau fünf Chancen hat der Däne noch, um das zu ändern. Nicht kleckern, klotzen: Das ist am Sonntag in Sha Tin die Devise. Denn Hammer-Hansen greift sogar im Hong Kong-Derby zur Peitsche, soll Diamond Moon Flügel verleihen. Das wird im wichtigsten nationalen Rennen Hong Kongs, natürlich mit Gruppe I-Status und jeder Menge Millionen ausgestattet, alles andere als leicht.
Denn zum einen enttäuschte Diamond Moon bei allen seinen sechs Starts in Asien auf ganzer Linie (beste Platzierung Rang 8!), zum anderen sind die Gegner nicht von Pappe. Einer von diesen könnte auch Golconda sein. Doch wie für Diamond Moon könnte auch für diesen der Weg etwas zu lang sein. Denn wer den Löwenanteil der 14 Mio. HK-Dollar ergattern will, der muss nach genau 2000 Metern vorne sein.
Nicht mit von der Partie ist im Derby Andreas Suborics, der auf Golconda kurzerhand durch Starjockey Frankie Dettori ersetzt wird. Suborics hatte erst letzte Woche mit dem Allan-Hengst gewonnen, kennt das Pferd nach drei Ritten auf ihm aus dem Effeff. ‚So ist Rennsport. Ich habe aber immerhin mit ihm gewonnen. Das ist doch auch schon was‘, nimmt der Österreicher die Tatsache gelassen, in diesem Spektabel nicht in den Sattel zu steigen.
Neben dem Derby heißt es für Hammer-Hansen am Sonntag vor noch vier anderen Rennen ‚Auswiegen‘. Los geht´s im ersten Rennen auf dem Debutanten Forecast to Win. Vielleicht wird der Name ja Programm.
Utmost Easy (3.Rennen), Island West Treble (4.Rennen) und King Lion im neunten Rennen des Tages sind die weiteren Hammer-Engagements, bevor es dann heißt ‚Aufwiedesehen Hong Kong‘.
