Knapp viereinhalb Monate sind die Bildschirme bei einem Großteil der Buchmacher dunkel geblieben, was die Übertragungen von deutschen Rennen betraf. Doch ab diesem Wochenende ist der Bilderstreit zwischen Galopper-Dachverband und den in der Interesengemeinschaft Freier Europäischer Buchmacher (IFEB) zusammengeschlossenen Wetteinnehmern zumindest vorläufig beendet.
“Wir haben einen Kompromiss ausgehandelt, der sich ausschließlich auf die Belieferung der jetzt aktuellen Bilder beschränkt”, erläutert IFEB-Präsident Wolfgang Stiltz, “alle anderen strittigen Fragen sind vorerst zurückgestellt worden.”
Dabei handelt es sich in erster Linie um Gelder, die auf ein Treuhand-Konto eingezahlt wurden, Honorare für Bildbelieferungen des letzten Jahres. Stiltz: “Ein Großteil der gegenseitigen Forderungen blieb unberücksichtigt, zumindest bis zum Gerichtstermin.” Denn schon am 20. März steht vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf ein neuer Termin in dieser Angelegenheit an.
Die IFEB-Mitglieder hatten sich insbesondere gegen die Regelung gewandt, dass Wettannahmestellen der Rennvereine und Sisal-Läden nur einen deutlich geringeren Betrag für die Bildübertragungenzu leisten hatten als sie selbst. Auf diesem Sektor hat eine deutliche Preiserhöhung stattgefunden.
Der Kompromiss mit den IFEB-Mitgliedern wurde für zunächst ein Jahr vereinbart. Stiltz: “Da die Verträge mit dem Deutschen Buchmacher-Verband Ende des Jahres auslaufen, denke ich, dass auch wir dann neu verhandeln.”
