Der Orsini-Schocker aus Magdeburg: 521:10 auf Limiros

Er zählt zu den Stammgästen auf den Sandbahnen in Dortmund und Neuss. Meist sattelt er seine Pferde allerdings nur in den unteren Handicap-Klassen. Doch am Sonntag spannte er mit dem Kamiros II-Sohn Limiros auch ein Pferd im ersten wichtigen Dreijährigen-Test an.

Und dieses Orsini-Rennen in Neuss, es wurde seine Beute. Reinhard Schmidt aus Magdeburg stand plötzlich im Zentrum des Interesses. „Man hatte seine letztjährige Siegform aus Frankfurt ziemlich unterschätzt. Dabei hat er dort doch gute Pferde hinter sich gelassen“, schilderte Schmidt, der insgesamt vierzehn Pferde vorbereitet. Die meisten davon für seine Lebensgefährtin Uta Kuckenburg.

Diese Farben trug auch Limiros (Jockey Josef Bojko, Foto), der mit unglaublichem Speed von einem der letzten Plätze zum Sieg flog. Eine Vorstellung, die man gerade auf dem Sandkurs sehr selten sieht. „Die eigenen Kinder laufen am schnellsten“, fügte Schmidt noch an.

Der Neusser Orsini-Toto – er stürzte förmlich zusammen, denn mit Limiros hatte nun wirklich kaum jemand gerechnet. 521:10 zahlte der Hengst auf Sieg, die Dreierwette auf Lattek und Goldseam brachte stolze 44.485:10. Ziemlich unter ging der favorisierte Alinorus aus dem Schütz-Stall. Der für karge 30:10 angetretene Hengst fand nicht in die Entscheidung.

„Er wurde im Bogen aber behindert, stand fast quer“, erläuterte Norman Richter im Sattel des Hengstes. Auch die einen Tag zuvor an den Stall Basquiat verkaufte Serena Rheinberg blieb als Sechste blass, hatte dabei aber einen alles andere als glücklichen Rennverlauf und kam am Ende noch mächtig auf Touren.

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