Der Große Preis von St. Moritz, er steht seit Jahren unter deutscher Flagge. Denn immer wenn in den letzten Jahren der Sieger die 2000 Meter-Linie passierte, war er aus Deutschland angereist. Und auch in der 2002er Auflage des Galopper-Highlights auf dem zugefrorenen See ging der Sieg in dem Schnee-Rennen über die Grenze.
Denn im American Express 63. Grosser Preis von St. Moritz hieß der Sieger: Zatoof. Trainiert wird der Überraschungs-titelträger von Erika Mäder im Krefelder Stadtwald. Mäder ist somit die erste Lady, der ein Sieg auf dem See gelingt. Im Sattel des Schnee-Sensations-Gewinners saß der neue Stalljockey Peter Braem, der den ersten großen Erfolg für seine neue Arbeitgeberin feierte. Auf Sieg zahlte Zatoof am Moritz-Toto 171:10.
Das Rennen (Highlight des drei Tage umfassenden White Turf-Meetings) war mit 111.111 Franken ausgestattet und sah 10 Pferde am Start. Acht davon werden in hiesigen Rennställen vorbereitet. Nur Etbash und Dusty Road repräsentierten das Gastgeberland. Der Löwenanteil der 111.111 Franken werden nun aus der Schweiz auf das Konto des Stalles Capricorn transferiert. Dieser feierte bei Kaiserwetter in St. Moritz ausgiebig mit der ganzen Familie.
Platz zwei in dem Rennen ging an den Schweizer Etbash, der vor einer Woche Lamani geschlagen hatte, vor dem Mitfavoriten Landroval auf dem Torsten Mundry Platz genommen hatte. Riesenpech entwickelte der Vorjahressieger Sixtino (Andreas Helfenbein)als Vierter. ‚Er trat Mitte Gegenüber in ein Loch und verlor seine Position, kam dann noch einmal groß wieder‘, schilderte Co-Trainerin Alida Blume gegenüber GaloppOnline.de.
Im Rahmenprogramm erreichte Sound Domino mit dem neuen Recke-Jockey Warren O`Connor den zweiten Platz in einem Sprintrennen über 1100 Meter. Nicht zu ihrem erwartet dritten Sieg in Folge kam im Skikjöring die Stute Volta, die sich diesmal mit dem zweiten Rang begnügen musste.
