‚Am Freitagabend habe ich fast einen Herzinfarkt bekommen.‘ Mario Hofer bekam es mit der Angst zu tun, als er die Nennungen für das Highlight am Mittwoch in Cagnes-sur-mer checkte. Plötzlich nicht mehr im Aufgebot: sein Schützling Pappus. Der Wallach des Stalles Nercee war wohl irrtümlich vom französischen Dachverband gestrichen worden.
‚Ich habe sofort bei Peter Brauer vom Direktorium angerufen. Er hat die Sache geregelt‘, erzählte Hofer am Rande des Dortmunder Samstagsrenntages gegenüber GaloppOnline.de Denn die Chancen seines Pferdes im Grand Prix de la Cote d´Azur, in dem dem Gewinner rund 30.000 Euro winken, sind nicht nur gut. Sie sind inzwischen deutlich besser geworden. Denn ‚Überpferd‘ Jim and Tonic soll sein Engagement nicht wahrnehmen. ‚Dann haben wir eine echte Chance‘, glaubt Hofer, der das Rennen bereits im vergangenen Jahr mit Aljaarif gewann.
‚Pappus ist sehr gut auf dem Posten‘, weiß er zu berichten. Und die Besucher der Sandbahnrennen der vergangenen Wochen wissen noch zu gut, dass die beiden Aufgalopps zufriedenstellend ausfielen – mit Siegen endeten sie standesgemäß. Christian Czachary, neuer Mann am Stadtwald-Quartier, wird auch am Mittwoch in den Sattel steigen.
Ebenfalls deutsche Interessen in diesem Rennen wird Stall Münchener Freiheits Sardinas vertreten, den Trainerin Jutta Mayer nach seinem ausgezeichneten zweiten Platz am Mittwoch in Cagnes für diese Aufgabe nachnannte. Erneut soll Thierry Jarnet ihn reiten. Im Rahmenprogramm startet Flying Gold in einem 1300 Meter-Sprint.
Mario Hofers Galopp-Club-Cack Aljaarif wird im übrigen direkt nach Lingfield gehen. ‚Ein Start zuvor im Sandbahn Grand Prix wäre zuviel‘, sagt Hofer. ‚Die Tendenz geht ganz klar Richtung England.‘