‚Kleiner Prinz ganz groß‘. Das war das Motto am Samstag in Dortmund. Der Preis des Ordnungsdienstes, ein Alters-gewichtsrennen, es schien eigentlich nur auf zwei Pferde zugeschnitten zu sein: Gruppepferd Onaldo und den auf Sand bereits Ausgleich I-Platzierten Sinamix. Aber wie sooft im Rennsport schlug die Stunde eines ganz anderen. Die Stunde eines absoluten Spezialisten.
Little Prince, vor einer Woche in Neuss unter hohem Gewicht noch völlig chancenlos, schlug sämtliche Favoriten, markierte unter Filip Minarik (unser Foto) seinen achten Sandbahn-Treffer. Der Achtjährige zog im Schlussbogen locker in die vordere Gruppe und konnte auch die Attacken des 18:10-Favoriten Onaldo mit anderthalb Längen abwehren.
Trainer Trond Hansen: ‚Der alte Hund kann es immer noch. Wir haben den Fehler gemacht, ihm in der Vergangenheit öfter Scheuklappen aufzulegen. Das war nicht ideal.‘
Onaldos Niederlage nahm Mario Hofer relativ gelassen: ‚Er hatte, bevor er zu mir kam, zwei Monate wegen einer Verletzung ausgesetzt. Vielleicht hat ihm noch ein Tick gefehlt. Wir werden schauen, was wir jetzt machen.‘
Gar keine Meinung hatte der Co-Favorit Sinamix. ‚Sobald er Sand abbekam, ist er nur noch hoch galoppiert‘, erläuterte Andre Best. Sogar Pacifico endete noch vor dem Hesse-Schützling.
