Das Zelebrieren des Siegesjubels auf dem Pferd beim Überqueren der Ziellinie ist in der Jockeyszene schwer in Mode gekommen. Die Stewards hingegen sehen die Gefühls-ausbrüche bei den Sattel-künstlern nicht unbedingt gerne.
Einer, der zu einem regelrechten ‚Dauerjubler‘ geworden ist, ist der Franzose Olivier Doleuze, der zur Zeit in Hong Kong reitet. Elf Mal war er bei seinen bisherigen 59 Ritten dort erfolgreich. Jeden seiner Siege feierte er in den Bügeln stehend mit geballter Faust.
Am Samstag wurde es den Stewards in Hong Kong jedoch zu bunt, als Doleuze auch den Sieg auf dem 110:10-Außenseiter Money Wins mit seinem neuen Markenzeichen ‚garnierte‘, obwohl er nur einen Hals-Vorsprung auf den zweitplatzierten Splendid Bo Bo besaß.
John Schreck, Chefsteward des Hong Kong Jockey Club sagte, dass Doleuze mitgeteilt worden sei, dass es eine Grenze gibt und dass die Jubelaktionen der letzten Zeit sich am Rande des Akzeptablen bewegen.
Bei seinem nächsten Sieg war Doleuze dann schon etwas zurückhaltender, sagte aber:’Ich mache es nicht in jedem Rennen in Frankreich, aber ich jubele in den großen Rennen so‘. Doleuze war bereits in Singapur wegen des gleichen Vergehens einmal zwei Tage gesperrt worden.