Huambos Schneetrip storniert: Nun geht?s nach Singapur

Auf der einen Seite herschen Temperaturen um den Gefrierpunkt, auf der anderen Temperaturen über 20 Grad. Doch nicht nur in Sachen Wärme unterscheiden sich St. Moritz und Singapur. Auch die jeweiligen Rennen sind wohl kaum zu vergleichen, geht es in der Schweiz auf Schnee, in Asien auf Turf zur Sache.

Einer, der nun nicht im Schnee, sondern in Singapur starten wird, ist der Wiedinger Huambo. Denn nachdem bei Andreas Schütz eine Einladung vom Singapur Turf Club für den Hengst einflatterte, wurde dessen geplanter Trip zum White Turf-Spektakel prompt storniert.

Logisch: In Singapur geht es um wesentlich mehr Geld und Prestige. Denn Huambo wird wie sein Trainingsgefährte Limerick Boy im Singapur Cup an den Start kommen. Das Rennen, das seit diesem Jahr den Status eines Gruppe III-Examens genießt, wurde im Vorjahr von Silvano gewonnen und ist mit knapp 600.000 EURO dotiert.

„Als ich Lilac Queen in Singapur zum Nichtstarter erklärt habe, hat man sich erkundigt, ob ich Interesse hätte, mit einem der anderen von mir genannten Pferde anzutreten“, erläutert Trainer Andreas Schütz gegenüber GaloppOnline.de.

Das Rennen wird am 1. März auf dem Kranji-Racecourse ausgetragen und führt über eine Distanz von 1800 Metern. „Für den einen könnte die Strecke einen Tick kürzer, für den anderen einen wenig Tick länger sein“, so Schütz. Eine kürzere Distanz würde wohl dem Wiedinger, die weitere Strecke wohl Limerick Boy entgegen kommen.

„Der Boden ist schnell, aber elastisch, und Limerick Boy hat bereits ein Gruppe III-Rennen über 1700 Meter gewonnen. Auch Huambo hat schon über 1700 Meter gewinnen können, seinen größten Sieg, die Topkapi-Trophy in Istanbul allerdings über 1600 Meter gewonnen“, gibt sich der Champion aber zuversichtlich.

Welchem Jockey dieser neben Lennart Hammer-Hansen (als Finck-Jockey logischer Huambo-Partner) im Führring am 1. März noch Anweisungen geben wird, ist derweilen noch nicht klar. Schütz: „Die Jockeyfrage im Fall von Limerick Boy ist noch ungeklärt“. Hammer-Hansen wird direkt aus Hong Kong nach Singapur fliegen, um dort dann seinen ersten Großauftrag für seinen neuen Chef Helmut von Finck auszuführen.

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