Kein Dopingbefund: Das Aljaarif-R?tsel bleibt ungel?st

Den Satz kennt jeder Fan dieses Metiers: „Galopprennen sind keine Wunsch-konzerte.“ Doch manchmal läuft etwas nicht nur gegen die ursprünglichen Erwartungen, es geht sogar völlig schief. Ein Trainer steht dann vor einem Rätsel. So erging es Mario Hofer am Samstag vor einer Woche. 11:10 notierte am Toto der von ihm trainierte Galopp Club Deutschland-Crack Aljaarif (unser Foto).

Das uneingeschränkte Vertrauen des Neusser Wettpublikums war ihm in einem Altersgewichtsrennen sicher. Kein Wunder, denn nach Klasse stand der in vielen Schlachten erprobte Wallach deutlich über der Konkurrenz.

Doch schon Ende der Gegenseite hatte sein Jockey Pascal van DeKeere ein mehr als flaues Gefühl. Er musste den hohen Favoriten mächtig fordern, eine Reaktion, sie blieb völlig aus. Sang und klanglos gab sich Aljaarif geschlagen, war nur noch mit extrem guten Ferngläsern meilenweit hinter dem Sieger Nimba zu erkennen.

Logische Konsequenz: Eine Negativ-Dopingprobe, zumal auch gesundheitlich keine Probleme festzustellen waren. Inzwischen liegt das Ergebnis vor. Harald Siemen, Sicherheitschef des Direktoriums: „Aljaarif war nicht gedopt, das hat die Analyse ergeben.“ Entwarnung also, sicher auch für Mario Hofer, der im Falle eines Befundes sicher mehr als beunruhigt gewesen wäre.
Weshalb lief Aljaarif also langsam? Hatte er nur einen miserablen Tag? Diese Fragen wird wohl kaum geklärt werden können. Oder doch?

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