Die Neusser Samstage sind in letzter Zeit wirklich interessant. In der letzten Woche ging der 11:10-Favorit Aljaarif unter, diesmal erging es dem Blume-Hengst Sixtino ebenfalls in einem Altersgewichts-rennen nicht besser. Schon früh hatte Jockey Andreas Helfenbein auf dem Schimmel nichts mehr in der Hand. „Ich weiß nicht, was los war, aber das war in jedem Fall nicht der Sixtino aus der Arbeit“, so Helfenbein.
Trainer Hans Blume, frisch von seinem Dubai-Urlaub zurückgekehrt, war ebenfalls ziemlich ratlos. Der Heumarer Trainer wollte eine Negativ-Dopingprobe beantragen, doch kam ihm die Rennleitung dabei zuvor.
Gewonnen wurde das Rennen schließlich von Landroval, der für Jean-Pierre Carvalho der Mittelteil eines Hattricks war. Zuvor hatte der Franzose, ebenfalls für seinen Chef Urs Suter bereits mit Global Dancer gewonnen, anschließend siegte er mit der Horwart-Stute Raitera.
Global Dancer und Landroval gaben damit eine tolle Visitenkarte für St. Moritz ab, beide sind dort für den Grand Prix vorgesehen, beide werden vorher aber noch ein Aufbaurennen auf dem zugefrorenen Moritzsee bestreiten. Der dritte Suter-Starter, Lamani, den Helmut von Finck eigens für den Schnee-Grand Prix erworben hat, wurde im Ausgleich II Vierter.
„Ich bin für das erste Mal trotzdem zufrieden. Wo er genau weitermacht, weiß ich noch nicht, aber er wird sicher noch einen Start vor dem Grand Prix bekommen.“ Seit zehn Tagen standen die Suter-Pferde in Boxen von Trainer Horst Horwart in Neuss. „Zuhause hätten wir nicht arbeiten können“, so Suter, der die Pferde mit auf die Heimreise nach Iffezheim nahm.
Das Herbert Karrenberg-Rennen, den Ausgleich II, gewann Peter Braem mit Nastro Azzuro, für den es in diesem Winter bereits der dritte Sieg war. „Es war eine Genralprobe für einen Ausgleich I, der hier ausgetragen wird. In Dortmund gibt es leider keinen Ausgleich I mehr“, so Trainer Heinz Hesse.
