Er hat den Winterfavoriten geschlagen, die Nummer eins im Jahrgang hinter sich gelassen. Er ist demzufolge ebenfalls eine Größe unter den jetzigen Dreijährigen: Orfisio, im Besitz des Stalles Top Drei stehender Efisio-Sohn.
‚Ich habe ihn zusammen mit dem Besitzer als Jährling bei den Newmarket December Sales ausgesucht‘, ist Trainer Andreas Löwe (das Foto zeigt ihn zusammen mit seinem Crack) stolz. Kann er auch ohne Frage sein, denn 55.000 DM verdiente er allein in seiner ersten Saison, holte sich das Herzog von Ratibor-Rennen. Auch für die weitere Karriere gibt sich der Coach optimistisch: ‚Er ist kerngesund, kann aber derzeit wetterbedingt nur leichte Trabarbeit absolvieren. Ich werde ihn für das Busch-Memorial in Krefeld nennen. Danach könnte er ins Mehl-Mülhens-Rennen gehen.‘
Rennen, die über die Meile führen. Ob er auch über weitere Wege kommt? Andreas Löwe: ‚Bei seinem Sieg in Krefeld sah es so aus, als ob er auch längere Strecken bewältigen würde. Das Rennen war allerdings überpaced, ist vielleicht nicht der Maßstab. Von der Arbeit habe ich das Gefühl, als ob er 2000 bis 2200 Meter schafft. Ob er wirklich stehen kann, diese Frage vermag ich momentan aber auch noch nicht zu beantworten. Der Vater spricht nicht unbedingt dafür, auch die Mutterlinie deutet nicht auf Steher hin. Für das Derby ist er im übrigen genannt.‘
Aber Löwe hat ja noch ein weiteres Ass im Ärmel des jetzigen Derby-Jahrgangs. Portella, eine Stute, die ohne weiteres klassische Rennen gewinnen könnte. Löwe: ‚Auch sie ist frisch und munter, ein sehr ehrgeiziges Pferd. Man kann bei ihr zumindest Stehvermögen über die Mitteldistanz erwarten.‘
Die Ziele des Speedwunders – sie liegen auf der Hand. Der Trainer: ‚Portella wird auf das Henkel-Rennen vorbereitet. Zuvor wird sie einen der Stutenpreise bestreiten, in Köln oder Düsseldorf. Ich bin da schon allerbester Hoffnung.‘
