„Braemchen wechsel Dich“ geht weiter: Doch zu Mäder!

Dem Belgier Peter Braem scheint die Entscheidung über seinen Arbeitsplatz 2002 schwerer zu fallen als zunächst einmal angenommen. Denn der Jockey hat sich nun wieder anders entschieden, macht erneut einen Rückzieher. Das Bäumchen wechsel Dich-Spiel geht in die nächste Runde. Doch dieses Mal wohl in die letzte. Denn Braem sagt: „Ich werde auf jeden Fall zu Erika Mäder gehen. Das ist felsenfest“.

Braem wird also doch nicht, wie erst angenommen, zu Wolfgang Figge nach München wechseln, sondern in Krefeld bleiben. Vor einer Woche auf der Rennbahn in Dortmund hatte Braem noch bestätigt, nach München zu gehen, wurde von seinem vermeintlichen Trainer in spe Wolfgang Figge auf dessen Weihnachtsfeier auch als Reiter für die kommende Saison vorgestellt.

Doch dem ist nun nicht so. Denn Braem wird die Saison 2002 für den Stall von Erika Mäder reiten. „Wir haben ihm die Entscheidung frei gelassen. Ich selbst habe bei GaloppOnline erfahren, dass er sich anscheinend für München entschieden hat und war ein wenig enttäuscht, das nicht von ihm persönlich zu erfahren. Nun will er aus familiären Gründen aber doch hier bleiben. Das freut uns natürlich“, so die Trainerin am Samstag Abend. Für den Mäder-Stall reitet Braem bereits seit dem 1. November in der Morgenarbeit.

Es war ein ständiges Hin und Her zwischen den Trainern Figge und Mäder gewesen. Teil 1 am 21. November: Wolfgang Figge gibt bekannt, dass Braem neuer Stalljockey wird. Beide einigen sich in Dresden. Am 9. Dezember springt Braem wieder ab, sagt, die Chancen stünden 50:50. Letzten Sonntag (17. Dezember) dann erneut die Zusage an Wolfgang Figge. Nun knapp eine Woche später am 22. Dezember wieder eine Absage an Figge und die endgültige Zusage an Erika Mäder.

Trainer Wolfgang Figge ist von der erneuten Absage des Belgiers enttäuscht. Figge dazu: „Ich hake diese Sache damit jetzt endgültig ab. Man muss doch auch einmal zu seinem Wort stehen. Herr Braem hat uns zweimal zugesagt und nun wieder zweimal abgesagt. So etwas macht man einfach nicht. Auch wenn sich in Zukunft eine Möglichkeit ergeben würde, werde ich ihn nach dieser Geschichte nicht mehr berücksichtigen.“

Peter Braem kann die Enttäuschung von Wolfgang Figge durchaus verstehen und sagte gegenüber GaloppOnline.de dazu: „Natürlich ist die Sache sehr dumm gelaufen und ich kann es zu 100% verstehen, wenn Herr Figge traurig und enttäuscht sein sollte. Ich musste mich aber noch einmal um entscheiden, da die familiären Gründe einfach für Krefeld und gegen München sprechen.“

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