Die Morgenarbeit stand am Mittwoch in Hong Kong ganz unter deutschem Stern. Denn von den 18 ausländischen Gästen war nur von Silvano und Caitano (das Foto zeigt die Pferde zusammen in Sha Tin) eine ernsthaftere Arbeit zu sehen. Beide absolvierten auf der Gras-Bahn einen kleinen Spritzer und hinterließen dabei einen sehr guten Eindruck.
Deutschlands dritter Starter bei den International Races, die Superstute Proudwings, ging ihre Abschlussarbeit für die Hong Kong-Mile bereits am Montag. Am Mittwoch hieß es für Proudwings dann im Trabring entspannen.
„Ich wollte, dass er heute arbeitet. Er hat seit seinem Start in Australien nichts mehr getan. Am Freitag werden wir mit ihm noch einen Spritzer gehen“, erläutert Trainer Andreas Schütz den Vase-Plan um Globetrotter Caitano. Dieser hat von allen Startern in Hong Kong die meisten Flüge auf seinem Buckel, führt die Miles and More-Rangliste vor dem Franzosen Jim And Tonic an. Auf dem Rücken von Caitano saß am Dienstag Morgen Stalljockey Andrasch Starke.
Dieser wird Caitano am Sonntag in der Hong Kong Vase aber bekanntlich nicht reiten. Olivier Peslier (würde im Erfolgsfalle den vierten Gruppe I-Sieg innerhalb von vier Wochen landen) wird im Sattel sitzen. Und der Grund für diesen Reiterwechsel ist kein Geheimnis: Man will Caitano schlicht und einfach austricksen. „Andrasch hat ihn schon so oft geritten und Caitano ist dabei ein wenig faul geworden. Deswegen haben wir diese Veränderung vorgenommen“, so der Trainer zu der Jockeywahl. Ob diese Taktik funktioniert, um dem Oldie noch einmal eine Topleistung abzuverlangen, wird man am Sonntag wissen.
