Die Wittekindshofer Galopper-Lady Salonblue wechselt in die Zucht, wird keine Rennen mehr bestreiten. Es waren sechs Rennen an der Zahl, in denen man die Bluebird-Stute am Start gesehen hat. Aber diese Auftritte der Lady im weiß-blauen Wittekindshof-Dress, die hatten es in sich. Und die Pläne, die man mit Salonblue hatte, waren groß.
Doch die Karriere (Salonblue verdiente 111.500 Mark) ist beendet. Seit ein paar Wochen ist die Stute wieder in ihrem Heimatgestüt Wittekindshof. Während der Vorbereitung auf den Prix de l`Opera zog sich Salonblue eine Verletzung zu, die eine Karriere-Fortsetzung nicht ermöglichte. „Die Verletzung schien erst schwerer zu sein, stellte sich im Nachhinein dann aber doch nur als heftige Zerrung heraus. Da sie aber bereits zweijährig Probleme im Hüftbereich hatte, wollten wir kein Risiko eingehen, zumal die Stute auf der Bahn fast alles gezeigt hat“, so Trainer Andreas Schütz, der die Wittekindshoferin betreute.
Irland ist nun das Ziel der Stute, dort soll Salonblue im Jahr 2002 erstmals gedeckt werden. Der Partner der Stute steht noch nicht fest. Drei Siege bei sechs Starts hat Salonblue erreicht, nach ihrem Sieg gleich beim Rennbahndebut hat sie zunächst den Dortmunder Stutenpreis gewonnen. Dann war sie auf Gruppe III-Ebene Zweite im Lotto Hessen-Pokal, dann in der Gruppe I Vierte im Großen Dallmayr-Preis. Ein Sieg im Coolmore Stud-Baden-Baden-Cup schloss sich an, bevor ein sechster Platz im Preis des Bankhauses Sal. Oppenheim der, was nun amtlich ist, letzte Auftritt der Dreijährigen war.
