Was war mit Noroit los? Doping-Verdacht kommt auf

Am letzten Wochenende lief der dreijährige Hengst Noroit das schlechteste Rennen seines bisherigen Lebens. Nicht den Hauch einer Chance hatte der Monsun-Sohn im Gran Premio del Jockey Club in Mailand. „Schon eingangs der Geraden war er geschlagen und ist keinen Meter mehr gegangen“, hatte Jockey Andrasch Starke nach dem Rennen gesagt. Dabei hatte der Hengst eine exquisite Abschlussarbeit hingelegt, wurde eigens für das Gruppe I-Rennen für 50.000 Mark nachgenannt.

Völlig fassungslos nahm das Team um Trainer Wolfgang Figge und Besitzer Helmut von Finck das Ergebnis wahr. Zu schlecht war die Form, die der Hengst da gezeigt hatte. Zusätzlich zu der unerklärlich schwachen Vorstellung von Noroit mussten auch in München zwei Galopper des Gestüts Park Wiedingen unerwartete Schlappen hinnehmen.

Sowohl Aboard (stand am Toto 10:10) als auch Amanpuri hatten als Favoriten keinerlei Siegchance. Amanpuri wurde sogar abgehangen Letzter (9 Längen hinter dem Feld!). Und auch dieser Hengst war als Wettmarkt-Favorit unterwegs gewesen, hatte in der Abschlussarbeit alle überzeugt. In München kommt nun immer mehr der Verdacht auf, dass die Pferde negativ gedopt gewesen sein könnten. Auf der Rennbahn Riem schließt man im Team von Helmut von Finck eine Manipulation der Pferde nicht mehr aus und will der wahren Ursache für die schlechten Leistungen auf den Grund gehen.

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