Den Hoppegartener Renntag vom 21. Oktober wird Alexander Jahn so schnell nicht vergessen. Der Reiter verbuchte im Preis des Union-Gestüts seinen bisher größten Sieg im Rennsattel. Jahn und Ally McTycon waren in diesem Hoppe-gartener Criterium der Zweijährigen nicht zu schlagen. Die Stute schaffte bei ihrem vierten Start den zweiten Sieg und bescherte Besitzertrainer Joachim Heidenreich einen großen Zahltag.
26.000 Mark verdiente Ally McTycon bei dem Sieg auf der Hauptstadtrennbahn, den Alexander Jahn gegen die beiden Außenseiter Garrison und Macita unter Dach und Fach brachte. Normalerweise ist Waldemar Hickst der ständige Jockey der Heidenreich-Pferde, dessen Abwesenheit nutzte nun Alexander Jahn. Hickst ritt für Heidenreich in Mailand Royal Hussar, endete aber im geschlagenen Feld.
Zu Beginn der Zielgeraden sah einiges noch nach einem Sieg von Bodyguard of Spain aus. Der Hengst löste sich zu diesem Zeitpunkt so deutlich von den Gegnern, dass man kurzzeitig dachte, ihn würde niemand mehr einholen. Aber der Tank war schneller leer, als man gedacht hat, die 1600 Meter-Strecke wurde ihm spürbar zu weit. Trost gab es für Besitzer Christian Zschache, den seit einem Unfall im Rollstuhl sitzenden ehemaligen Jockey, dennoch. Andreas Suborics wird die 2000 Mark, die er als Prämie als bester Jockey der Saison in Hoppegarten erhält, Zschache zur Verfügung stellen. „Ich weiss, dass das nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist“, so Suborics vor seinem Abflug nach Australien, „aber wenn es ein wenig hilft, dann hat es den Zweck erfüllt.“
Die beiden heissesten Favoriten des Hoppegartener Tages ritt Alexander Pietsch zum Sieg. Der Jockey saß im Sattel von Call Me Pit (17:10) und Arawak (18:10), die das erste und dritte Rennen des Renntages gewannen. Den ersten Sieg seiner Karriere schaffte in Hoppegarten Glen Astor. Der kleine Bruder von allesamt überdurchschnittlich talentierten Pferden wie Siberian Grey, Tananarivo und Glen Shadow münzte den dritten Karrierestart in den ersten Sieg um.
