Der Juniorenpreis-Sieger Classic Law hat sich am Sonntag auf der Rennbahn San Siro gut aus der Affäre gezogen. Zwar reichte es im Gran Criterium nur zu Platz fünf, doch hinterließ der zweijährige Hengst dabei einen sehr guten Eindruck, kämpfte unter Andrasch Starke lange. Es fehlte nicht viel, und der in holländischem Besitz stehende Hengst hätte Geld mit nach Hause gebracht. Hauchdünn war es auf den Plätzen des über 1600 Meter führenden Gruppe I-Rennens.
Und auch der zweite deutsche Starter Stolzing lief nicht schlecht. Am Ende war es Platz sechs für den aus Iffezheim angereisten Maurice Lacroix-Dritten. Für einen Moment schien auch Stolzing in die Entscheidung um ein Platzgeld einzugreifen, fand den Weg dann aber vielleicht doch ein bisschen zu weit. Im Sattel von Stolzing versuchte sich Torsten Mundry.
Andrasch Starke beorderte den von Andreas Schütz (der Trainer selbst war nicht vor Ort) betreuten Hengst unmittelbar nach dem Start an die Spitze und konnte diese auch bis in die Gerade hinein verteidigen. Und auch als Classic Law schon geschlagen schien und außen Gegner an sich vorbeilassen musste, zog der Hengst noch einmal an und lieferte eine tolle Kampfpartie.
Das Rennen (Gesamtdotierung 550.000 Mark) wurde eine klare Angelegenheit für Sholokhov, der unter Mick Kinane als 21:10 Favorit eingerückt war. Im Premio Sergio Cumani waren die beiden deutschen Stuten Dunella und Lots of Love zwei Rennen vor dem Gran Criterium völlig chancenlos und kamen auf den letzten Plätzen über die Gruppe III-Linie.