Auf der Rennbahn San Siro hat der zweijährige Stolzing bereits ein Gruppe III-Rennen gewonnen. Leicht und locker gewann eines von Deut-schlands besten Nachwuchs-pferden damals das Rennen in Mailand. Am Sonntag wird Stolzing an die Stätte dieses Erfolges zurück-kehren, soll nach Möglichkeit im Gran Criterium einen weiteren Gruppe-Treffer ergattern. Im Sattel wird am Sonntag natürlich Torsten Mundry sitzen, der den in Iffezheim betreuten Hengst schon bei den letzten Auftritten steuerte.
Trainer Urs Suter berichtet von guten letzten Trainings-eindrücken des Pferdes: „Stolzing ist wirklich sehr gut auf dem Posten. Sonst würden wir ja auch nicht nach Italien fahren. Wir hatten einen Start in diesem Rennen schon unmittelbar nach der Maurice Lacoroix-Trophy in Baden-Baden geplant und seitdem gezielt auf dieses Rennen hingearbeitet.“ Die Abschlussarbeit hat Stolzing bereits letzten Freitag absolviert, wird die Reise nach Mailand am Samstag antreten.
Das Gran Criterium, eines der wichtigsten Zweijährigen-Rennens Italiens und mit insgesamt rund 550.000 Mark dotiert, ist auch das Ziel des von Andreas Schütz betreuten Classic Law. Während dieser bereits bewiesen hat, dass ihm die Meilendistanz leicht fallen wird, ist man bei Stolzing bezüglich der Strecke noch unschlüssig. Bisher war der Hengst immer auf kürzeren Wegen unterwegs. Zuletzt wurde er in Baden-Baden über 1200 Meter Dritter hinter Flying Dash und Agnetha.
Wenn man Urs Suter fragt, ob sich in der längeren Distanz ein Problem für Stolzing darstellt, antwortet dieser: „Am besten, Sie fragen mich das nach dem Rennen. Nein, im Ernst, ich meine, dass er vom Typ Pferd und von den Trainingseindrücken her auch mit dieser Distanz keine Probleme haben sollte.“
