K?ln: Hansen schnappt sich Steher-Preis & toller Umsatz

Die Rennprogramme waren ausverkauft. An den Verkaufsständen für das leibliche Wohl hatte man, wenn man sich anstellte, oft bis zu 20 Menschen vor sich. Es war voll am Kölner Renntag rund um den Preis des Winterfavoriten. Sehr voll sogar (ca. 22.000 Zuschauer). Vielleicht war die Rennbahn sogar besser gefüllt als zum Preis von Europa. Der Winterfavorit-Tag, es war ein Renntag aus dem Bilderbuch am Sonntag in Köln.

Am Ende, nach neun Rennen, konnte dennoch ein großer Umsatzsprung nicht erzielt werden. Knapp 5000 Mark mehr als im letzten Jahr waren es bei Kassenschluss, exakt 1.472.000 Mark. Dass keine wesentliche Steigerung zu erzielen war, lag vor allem an der Besetzung der Rennen. Acht Pferde im Winterfavoriten – das Rennen hatte quantitativ schon bessere Besetzungen erlebt. Und man weiss, dass in Rennen dieser Art ein Starter mehr richtig viel Umsatz bedeutet. Dennoch: es war ein Tag, der in die Kategorie „erlebenswert“ gefallen ist.

Neben den beiden Helfenbein-Treffern in den Top-Rennen des Tages hat Estarana die Schlagzeilen des Tages bestimmt. Die Stute aus dem Quartier von Trond Hansen (unser Foto) in Neuss gewann völlig überraschend den Steher-Preis (34.000 Mark), verwies Larssarto und No Passaran auf die Plätze. Ohne jede Chance waren die Favoriten des Rennens. Tempelwächter war noch einigermaßen dabei, Wins Fiction fiel am Ende ziemlich aus dem Rennen und Double Gamble, aus England angereist, wurde gar nur Letzte. Trond Hansen war das ziemlich egal. Er verbuchte seit längerer Zeit einmal wieder einmal einen Sieg in einem Rennen dieser Art.

Einer der Aufsteiger der Saison hat in Köln erneut gepunktet. Dictum aus dem Stall von Harro Remmert gewann das Ferdinand Leisten-Memorial, verbuchte dabei seinen vierten Sieg in diesem Jahr. Und das Ende der Fahnenstange ist möglicherweise nicht einmal erreicht. So sah das in Köln zumindest aus. Saisonsieg Nummer vier erreichte auch Terre de l`Homme. Unter Andreas Suborics gewann er das Ford Maverick-Rennen. Rustico machte im letzten Rennen für Subi und Wöhler ein Doppel perfekt.

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