„Sie ist einfach die Beste“, sagte Jockey Andreas Helfenbein nach dem Preis der Ford -Werke in Köln. Helfenbein meinte Bedford Set. Seine Beford Set. Denn dieses Team ist einfach unschlagbar. In dem Listenrennen über die Meile brachte die Superstute dieses Mal zwei Längen zwischen sich und die Konkurrenz. Diese wurde angeführt von Kimbajar unter Andreas Suborics. Auf Platz drei und vier kamen die Remmert-Pferde No Merci und Hera ins Ziel. Fünfte dann die Schlenderhanerin Astilbe.
Eine Konkurrenz, die eigentlich gar keine war. Denn Bedford Set ist und bleibt die Nummer 1, wenn es um die Stutenriege des Derbyjahrgangs geht. „Vor dem Rennen war ich dieses Mal nervös“, berichtet Andreas Helfenbein nach dem Rennen. Noch vom Rücken des Pferdes. Ein glücklicher Reiter weiter: „Im Schlussbogen brummte sie wieder richtig. Da wusste ich, dass uns wieder keine schlagen würde.“ Er hat Recht behalten, verdiente 72.500 Mark für das Besitzerteam um Dr. Reinhard Beine. Auf den Toto wurden in Weidenpesch 21:10 bezahlt. Als logische Favoritin war die Second Set-Tochter in die Boxen gerückt.
Und das Kölner Publikum wird Bedford Set in diesem Jahr noch einmal bewundern können. „Wenn alles nach Plan verläuft, startet sie hier noch einmal in einem Listenrennen und dann ist Schluß“, so Horst Steinmetz. Doch Aufatmen. Mit Schluß meint der Trainer nur dieses Jahr. Denn es wurde entschieden, dass die Stute noch ein Jahr dranhängen wird, auch in der Saison 2002 noch einmal ihr Können demonstrieren wird. „Wenn sie im nächsten Jahr in die Zucht gegangen wäre, wären wir in Mailand in einem Grupperennen gelaufen. Da sie aber noch im Stall bleibt, wollen wir sie erst einmal ausreifen lassen und werden im nächsten Jahr in diesen großen Rennen starten“, so der Betreuer. Und diese Stute kann vielleicht das Meilen-Erbe von Proudwings antreten.
Ebenfalls noch einmal in diesem Jahr wird man die zweitplatzierte Kimbajar sehen. „Es sah einen Moment so aus, als würde sie es schaffen. Sie ist aber toll gelaufen und musste sich nur der Besten des Jahrgangs geschlagen geben. Wir werden im November in Köln wieder auf Bedford Set treffen und werden es noch einmal versuchen“, erläutert Trainer Andreas Wöhler. Dessen Stute brachte die Zweierwette auf eine Quote von 90 für 10.