Den Auftritt im Prix de l’Arc de Triomphe hat Anzillero gut verkraftet, seit Montag steht er wieder in seiner Boxe bei Trainer Dave Richardson in Frankfurt. Die Planungen für die Zukunft des vier Jahre alten Hengstes laufen indes. Der Erlenhofer ist auch für die International Races am 16. Dezember in Hong Kong gemeldet worden. Abgesehen davon, dass er dazu auch eingeladen werden muss, ist aber offen, ob Hong Kong tatsächlich ein Ziel ist. Denn, so Trainer Dave Richardson, man gehe davon aus, dass Anzillero auch im nächsten Jahr in Training bleiben werde.
„Das ist eigentlich unser Ziel, dass er nächstes Jahr noch Rennen läuft. Da muss man prüfen, ob ein Start in Hong Kong unter diesen Umständen das richtige ist. Ich setze mich mit den Besitzern in der nächsten Woche zusammen und wir besprechen die Situation. Wir werden dann sehen, wie es weitergeht“, so der Coach. Anzillero ist das beste Pferd in dessen Trainerkarriere und es angesichts dessen wohl kaum verwunderlich, dass Richardson ihn auch als Fünfjährigen gerne noch in seinem Stall hätte. Zumal Anzillero so häufig in seinem Galopper-Leben noch gar nicht gelaufen ist. 12 Starts stehen aktuell erst zu Buche, dabei erreichte er 3 Siege und 6 Platzierungen bei einer Gewinnsumme von 366.000 Mark.
Bei Richardson hat unterdessen ein weiteres talentiertes Erlenhof-Pferd in Training bekommen. Die Stute Dashing Day wechselte von Harro Remmert zu Richardson, soll für diesen am 11. November in Köln in der Stuten-Meile (102.000 Mark) noch einmal in diesem Jahr laufen. Sie ist offenbar anfällig für Nasenbluten, Richardson hofft, das in den Griff zu bekommen. Fünf Pferde umfasst das Kontingent des Gestüts Erlenhof bei Richardson aktuell. „Nächste Woche werde ich mir auch die Jährlinge ansehen.“ Vielleicht ist auch ein neuer Anzillero dabei.