Trennung, die Dritte: Nach Quinn und Boschert nun Hammer-Hansen. Denn auch der Däne wird im nächsten Jahr nicht mehr bei seinem jetzigen Arbeitgeber angestellt sein. Erika Mäder und Lennart Hammer-Hansen: im nächsten Jahr sind diese beiden kein Team mehr. Das stand am Sonntag abend nach dem Düsseldorfer Renntag fest. Lennart Hammer-Hansen teilte Deutschlands erfolgreichster Trainerin nach den Rennen auf dem Grafenberg mit, dass er seine Tätigkeit im Stall beenden wolle.
Und diese Trennung erfolgt sofort. Denn schon am Montag wird Hammer-Hansen im Stadtwald seine Sachen abholen. In kurzer Zeit kippt nach Schiergen-Quinn, Hofer-Boschert nun auch diese Zusammenarbeit. Aus und vorbei ist es, die zweijährige Kooperation der beiden, die mit Siegen durch Up and Away und Faberger ihre Höhepunkte hatte. Zwar ging die Trennung am Sonntag von Hammer-Hansen aus, doch hätte auch Erika Mäder die Zusammenarbeit unter den aktuellen Umständen beendet. Das ist gewiß, wie sie uns mitteilte.
Als Trennungsgrund gibt der Jockey an, dass er sich in den letzten Wochen einfach nicht mehr wohl gefühlt habe und es zwischen beiden Parteien nicht mehr gestimmt hätte und zu viele Dinge schief gelaufen wären. Erika Mäder sieht die Situation ähnlich: ‚Wenn er nichts an der aktuellen Lage geändert hätte, hätte ich ihm Montag früh gesagt, dass es so keinen Sinn mehr macht.‘
Grund soll unter anderem auch eine Rittannahme Hammer-Hansens auf Passimo gewesen sein. Der Däne hat ein Engagement auf dem Münchener Hengst angenommen, obwohl am selben Tag mehrere Pferde des eigenen Stalles (unter anderem Hale Bopp in einem Listenrennen) für Köln vorgesehen waren. Während die Trainerin darauf bestand, dass der Jockey die Pferde des Stalles reitet, nahm dieser den Ritt auf Passimo in Italien an. Dies soll ein Grund für das Auseinandergehen der beiden sein.
Am nächsten Wochenende startet für den Mäder-Stall Faberger in einem Gruppe I-Rennen in Mailand. Schon in diesem Examen wird Hammer-Hansen nicht mehr im Sattel des Mäder-Hengstes sitzen. Man will sich für den Wiesenhofer nach einem ausländischen Jockey umschauen, wie die Trainerin GaloppOnline.de mitteilte.
In zwei weiteren News finden Sie zum einen die Stellungnahme des Jockeys, zum anderen die der Trainerin.