Das Jockeykarussel hat sich erneut gedreht. Nachdem bereits die Ära Schiergen-Quinn nicht in eine zweite Runde gehen wird, kam es nun auch am Hofer-Stall zu einer Trennung. Andreas Boschert wird im nächsten Jahr nicht Stalljockey in Krefeld sein. Hofer und Boschert haben sich im gegenseitigen Einverständnis getrennt. Bis Ende Oktober wird Boschert noch morgens im Stadtwald ausreiten, um seine Zelte dann wieder abzubrechen.
‚Es ist einfach alles nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Es sind die erhofften Erfolge ausgeblieben und deswegen trennen wir uns. Dabei gehen wir aber mit Sicherheit nicht im Bösen auseinander und werden auch in Zukunft miteinander klarkommen‘, so Boschert zu der Trennung. Der Jockey gewann für Hofer in der abgelaufenen Saison zwei Grupperennen mit Banyumanik und erzielte meherer Erfolge auf Listenparkett.
Nach Jean Pierre Carvalho (wechselte vom Posten des zweiten Mannes zu Urs Suter) ist Boschert bereits der zweite Jockey der nicht länger dem Hofer-Stall angehört. Es könnte durchaus sein, dass der Krefelder Trainer es wie sein Kollege Peter Schiergen im nächsten Jahr ohne Nummer 1 versuchen wird.
Wie es bei beiden Parteien genau weitergeht, ist derweilen noch unklar. Während bei Mario Hofer noch kein neuer Mann für die Jockey Pole-Position im Gespräch ist, wird Andreas Boschert wie es aussieht auch im nächsten Jahr als fester Stalljockey engagiert sein. Wo das allerdings sein wird, wollte Boschert noch nicht verraten. Der Jockey dazu: ‚Die Verhandlungen sind fast beendet und es könnte sein, dass es in der nächsten Woche schon eine Entscheidung geben wird.‘