So langsam aber sicher zieht in den Rennställen des Landes der Nachwuchs ein. Ab Oktober schicken viele Besitzer ihre Jährlinge zu den Trainern, um sie für die Rennkarriere vorbereiten zu lassen. So auch das Gestüt Schlenderhan von Karin Baronin von Ullmann. Doch wenn die Transporter aus dem Gestüt in der Nähe von Bergheim in Richtung Weidenpesch fahren, werden sie in diesem Jahr nicht nur am Asterblüte-Stall halt machen.
Denn alles deutet darauf hin, dass in diesem Jahr nicht nur Peter Schiergen, sondern auch dessen Nachbarn Andreas Schütz Schlenderhaner Jährlinge erhalten wird. In der Saison 2002 wird somit auch Schütz Vertreter des Traditionsgestüts an den Ablauf bringen, Andrasch Starke wird dann den blau-roten Dress tragen. Wie viele Pferde in den nächsten Wochen aus dem Gestüt Schlenderhan im Schütz-Stall erwartet werden, ist derweilen noch ein ungelüftetes Geheimnis. In einschlägigen Kreisen ist von 5 bis 7 Pferden die Rede. Andreas Schütz selbst wollte und vielmehr konnte zu dem Thema keine Auskunft geben. Er selbst sei zu der Sache noch nicht kontaktiert worden und zeigte sich überrascht, als er damit konfrontiert wurde.
Der Großteil des Schlenderhaner Nachwuchslots zieht natürlich wieder zum aktuellen Derby-Trainer Peter Schiergen. Dieser schnitt mit Boreal in den beiden wichtigsten Rennen des Jahres (Derby und Großer Preis) jeweils als bester deutscher Trainer ab. Noch vor Jahresfrist war Schiergen für alle Schlenderhaner verantwortlich, muß nun erstmals in seiner Äre als Trainer zusehen, wie ein paar Pferde zur Konkurrenz ziehen. Doch das ist in der Szene nichts ungewöhnliches. So lassen die meisten großen Gestüte wie Ittlingen, Fährhof oder das Gestüt Park Wiedingen ihre Pferde auch von unterschiedlichen Trainern betreuen.
