Acht Rennen, davon sechs Mal Gruppe I: der Renntag rund um den Prix de l’Arc de Triomphe in Paris hat es in sich. Es ist, wie all die Jahre vorher, ein Renntag der Superlative. Und an diesem Tag sollen insgesamt drei in Deutschland trainierte Pferde laufen, allen voran natürlich Anzillero im Arc (17 Starter) selbst: trotz aller Konkurrenz nach wie vor renommiertesten Galopprennen der Welt.
Mit Peu a Peu und King’s Boy starten zwei weitere deutsche Pferde im Rahmenprogramm des Arc. King’s Boy (Andreas Suborics) läuft im Prix du Cadran (4000 Meter, 11 Starter), der von Andreas Wöhler trainierte Hengst könnte am Sonntag schon für einen neuen Besitzer laufen. Der „Stall King’s Brothers“ von Didi Hamann, Thomas Brandl, Albert Steigenberger, Ex-Jockey Manfred Hofer und dessen Schwiegervater Peter Hofheinz bietet den Hengst am Tag vor dem Rennen auf der Arc-Auktion an. Andreas Wöhler rechnet sich, wenn der boden gut bleibt, durchaus gute Chancen in dem Galopper-Marathon aus.
Peu a Pau aus dem Frankfurter Rennstall von Trainer Roland Dzubasz ist für den Prix de l’Opera (11 Starter unter anderem Banks Hill) eingeplant. Die Stute, die Gary Tanaka vor einiger Zeit vom Gestüt Etzean gekauft hatte, wird von Jamie Spencer geritten. Überzeugt hat die Lady beim letzten Starts nicht. Denn im Preis des Bankhauses Sal. Oppenheim wurde sie nur Siebte.
Aber so ganz ohne Grund wird sie Gary Tanaka nicht auf Empfehlung von Agent Ronald Rauscher gekauft haben. Man erinnere sich dran: den Stutenpreis in Krefeld hat sie mit sieben Längen gewonnen. Und auch im Deutschen Herold-Preis in Hamburg lief sie als Dritte gut. Im Prix de l’Opera trifft sie eine alte Bekannte: Silvester Lady, deutsche Diana-Siegerin. Carlos Laffon-Parias trainiert die Stute, einst bei Andreas Löwe stationiert. Und sie war es, die in Krefeld von Peu a Peu mit sieben Längen deklassiert worden war.